MONET 2030: Todesfälle durch Naturereignisse


SDG 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden

Schweizer Unterziel 1.5: Die Schweiz minimiert die Risiken von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks sowie von Naturgefahren und Klimaänderungen, schützt Bevölkerung, Güter und lebenswichtige natürliche Ressourcen und stärkt die Anpassungsfähigkeit der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt.  

Bedeutung des Indikators
Der Indikator gibt Auskunft über die Anzahl Todesfälle aufgrund von Hochwasser, Murgängen, Rutschungen, Steinschlägen sowie Fels- oder Bergstürzen und Lawinen. Die physische Sicherheit des Menschen gehört zu den Grundbedürfnissen und muss daher gewährleistet werden. Naturgefahren können diese Sicherheit gefährden. Sie dürften aus Sicht der nachhaltigen Entwicklung zu keinen Todesfällen führen.

Lesehilfe
Der Indikator berücksichtigt nur die Todesfälle, bei welchen sich die betroffenen Personen nicht bewusst oder absichtlich einer offensichtlichen Gefahr ausgesetzt haben. Im Fall von Lawinen sind nur Todesfälle abgebildet, die in Gebäuden oder auf Verkehrswegen (inklusive offene Skipisten und Wanderwege) und nicht im freien Gelände zu verzeichnen sind. Andere Naturereignisse wie Blitzschlag oder Windsturm werden hier nicht berücksichtigt.

Internationaler Vergleich
Bei diesem Indikator sind keine internationalen Vergleiche möglich.


Tabellen

Methodologie

Die Daten zu den Todesfällen durch Lawinen stammen aus der Schadenlawinendatenbank des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF). Dort sind Informationen zu Schäden und Todesfällen infolge von Lawinen seit dem Winter 1936/37 registriert. Für die Berechnung des Indikators wurden nur die Todesfälle in Siedlungsgebieten, auf Baustellen und auf Verkehrswegen (inklusive offene Skipisten und Wanderwege) betrachtet. Lawinentote abseits von Verkehrswegen oder ausserhalb von Siedlungsgebieten wie Variantenfahrer oder Skitourengänger sind nicht berücksichtigt. Die Daten werden auf Kalenderjahre umgerechnet.
Die Daten zu den anderen Todesfällen stammen aus der Unwetterschadens-Datenbank der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Dort werden seit 1972 laufend Informationen zu Schadenskosten und Todesfällen, verursacht durch Hochwasser, Murgänge, Rutschungen, Steinschlag, Fels- und Bergsturz, erfasst. Die Informationen beruhen mehrheitlich auf Meldungen in Schweizer Zeitungen. Die Informationen der Periode 1946 – 1971 wurden nachträglich durch eine Zeitungsrecherche in den Archiven der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), welche digital zur Verfügung stehen, gewonnen. Die NZZ wird zwar nur für eine deutschsprachige Leserschaft publiziert. Da die Berichterstattung der NZZ landesweit ausgerichtet ist, wird davon ausgegangen, dass Ereignisse in den anderen Sprachräumen mitberücksichtigt worden sind.
 

Unterziele

Schweizer Unterziel 1.5: Die Schweiz minimiert die Risiken von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks sowie von Naturgefahren und Klimaänderungen, schützt Bevölkerung, Güter und lebenswichtige natürliche Ressourcen und stärkt die Anpassungsfähigkeit der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt.

Internationales Unterziel 1.5: Bis 2030 die Widerstandsfähigkeit der Armen und der Menschen in prekären Situationen erhöhen und ihre Exposition und Anfälligkeit gegenüber klimabedingten Extremereignissen und anderen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Schocks und Katastrophen verringern

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

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