SDG 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Menschen jeden Alters ein gesundes Leben zu ermöglichen und ihr Wohlergehen zu fördern ist entscheidend für die nachhaltige Entwicklung. Die Lebenserwartung konnte merklich erhöht und einige der Hauptursachen der Kinder- und Müttersterblichkeit bekämpft werden. […] Dennoch muss noch weit mehr unternommen werden, um verschiedenste Krankheiten auszurotten und anhaltende oder neue gesundheitliche Probleme unterschiedlichster Art anzugehen.
Auszug aus dem Schweizer Unterziel 3.4: […] Die Zahl der Suizide pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wird bis 2030 um 25 Prozent gesenkt.
Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Anzahl Todesfälle durch Suizid pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Anzahl Todesfälle durch Suizid gibt Auskunft über die Zufriedenheit, das psychische Wohlbefinden und die psychosoziale Situation der Menschen. Um die Nachhaltige Entwicklung zu fördern, muss die Suizidrate gesenkt werden.
Internationaler Vergleich
Die Daten können international mit denjenigen des Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation verglichen werden. Sie sind in der Datenbank «European health for all database» verfügbar.
Die Gleichstellung der Geschlechter ist aufgrund des Prinzips der sozialen Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein wichtiger Pfeiler der nachhaltigen Entwicklung. Die Werte des Indikators werden daher auch getrennt nach Geschlecht dargestellt.
Tabellen
Methodologie
Dieser Indikator zeigt die Anzahl Todesfälle durch Suizid (ohne assistierten Suizid) pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Daten stammen aus der Statistik der Todesursachen und Totgeburten (eCOD) des Bundesamtes für Statistik. Die Todesursachenstatistik liefert einen Überblick über die Entwicklung und die Ursachen der Sterblichkeit in der Schweiz. Die Daten werden mittels einer anonymisierten Sterbe- und Totgeburtenkarte erhoben. Da eine Auskunftspflicht besteht, erreicht die Statistik eine hohe Repräsentativität.
Definitionen
Standardisierung der Sterbeziffer
Die Sterbeziffer misst die Zahl der Sterbefälle in einer Bevölkerung innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes (Todesfälle pro 100'000 Einwohner/innen der ständigen Wohnbevölkerung; in der Regel pro Kalenderjahr). Da die Altersstrukturen an verschiedenen Orten und in verschiedenen Zeitperioden unterschiedlich sein können, müssen die Sterbeziffern vereinheitlicht werden, um vergleichbar zu sein. Die Suizidrate wird nach der Methode der direkten Standardisierung und mit der europäischen Standardbevölkerung berechnet und erlaubt damit die Darstellung ihrer zeitlichen Entwicklung und den Vergleich mit anderen Ländern, verschiedenen Todesursachen etc.
Quellen
Unterziele
Schweizer Unterziel 3.4: Der Anstieg der Krankheitslast durch nichtübertragbare Krankheiten und durch psychische Erkrankungen wird gebremst und die Frühsterblichkeit nimmt ab. Die Zahl der Suizide pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner wird bis 2030 um 25 Prozent gesenkt.
Internationales Unterziel 3.4: Bis 2030 die Frühsterblichkeit aufgrund von nichtübertragbaren Krankheiten durch Prävention und Behandlung um ein Drittel senken und die psychische Gesundheit und das Wohlergehen fördern.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, RaumEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
- Tel.
- +41 58 480 58 46
Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr