MONET 2030: Anzahl Forscherinnen und Forscher


SDG 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

Bedeutung des Indikators
Der Indikator gibt Auskunft über die Anzahl Forscherinnen und Forscher an Hochschulen, in der Privatwirtschaft oder beim Bund, in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) pro Tausend Erwerbstätige. Es braucht hochqualifizierte Fachkräfte, um die Technologie und Wissenschaft voranzutreiben. Die so gewonnenen Kenntnisse sind für die Wirtschaft wie auch für die Gesellschaft unentbehrlich und tragen zum Erhalt und zur Förderung des Humankapitals bei. Bildung, Forschung und Innovation sind von essenzieller Bedeutung für die Wohlfahrt, den sozialen Zusammenhalt und insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. Eine Zunahme der Anzahl Forscherinnen und Forscher geht somit in Richtung nachhaltige Entwicklung.

Lesehilfe
Der Indikator macht keine Aussagen zur Relevanz der Forschungsaktivitäten für die nachhaltige Entwicklung.

Internationaler Vergleich
Die Daten zu den Forschenden in der Schweiz sind mit jenen der OECD-Mitgliedstaaten vergleichbar.


Tabellen

Methodologie

Der Indikator zeigt die Anzahl Forscherinnen und Forscher (in Vollzeitäquivalenten) pro tausend Erwerbstätige. Die Daten zu Forscherinnen und Forschern stammen aus der Synthesestatistik zu Forschung und Entwicklung (F+E) des Bundesamts für Statistik. Diese Statistik wurde bis 2012 alle vier Jahre publiziert, ab 2015 alle zwei Jahre. Die Daten für die Statistiken zum F+E-Personal und zu den Forschenden werden mittels Fragebogen erhoben. Das F+E-Personal wird in drei Kategorien eingeteilt: Forschende, technisches und übriges Personal.

Definitionen

Forscher/innen
Forscherinnen und Forscher sind Spezialisten, die in der Planung oder in der Herstellung und Gewinnung von Erkenntnissen, Produkten, Verfahren und neuen Systemen von Forschung und Entwicklung (F+E) tätig sind. Es sind Personen, die Projekte in F+E leiten bzw. die wissenschaftliche und technische Arbeiten von F+E leiten.

F+E wird dabei definiert als systematische schöpferische Arbeit mit dem Zweck der Erweiterung des Kenntnisstandes, einschliesslich Erkenntnisse über den Menschen, die Kultur und die Gesellschaft sowie deren Verwendung mit dem Ziel, neue Anwendungsmöglichkeiten zu finden.

Links

Quellen

Prinzipien

7a Entwicklung des Humankapitals
Das kollektive Wissen und das soziokulturelle Erbe sollen vermehrt, zwischen Bevölkerungsgruppen ausgetauscht und für künftige Generationen erhalten werden.

10b Innovations- und wettbewerbsfreundliche Wirtschaftsordnung
Die Rahmenbedingungen des marktwirtschaftlichen Systems sollen so gestaltet werden, dass Innovationen und Wissenstransfer angeregt und funktionsfähige Märkte aufrechterhalten beziehungsweise verbessert werden. Die Wettbewerbsfähigkeit und die Standortqualität sollen erhalten und gefördert werden

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/nachhaltige-entwicklung/monet-2030/indikatoren/anzahl-forschende.html