MONET 2030: Treibhausgas-Fussabdruck


SDG 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Schweizer Unterziel 12.2(b): Der Treibhausgas-Fussabdruck der Endnachfrage nach Nahrungsmitteln pro Person auf Basis der Umweltgesamtrechnung sinkt im Vergleich zu 2020 um einen Viertel.

Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Treibhausgasemissionen, die durch die Endnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in der Schweiz gesamthaft entstehen. In einer globalisierten Wirtschaft müssen nicht nur die in der Schweiz emittierten Treibhausgase erfasst werden, sondern auch die im Ausland aufgrund der Schweizer Endnachfrage entstandenen Emissionen. Der Treibhausgas-Fussabdruck berücksichtigt dies, daher wirkt sich eine Abnahme positiv auf die nachhaltige Entwicklung aus.

Lesehilfe
Der Treibhausgas-Fussabdruck der Ernährung pro Person dient dem Monitoring des Ziels 12.2(b) der Strategie für nachhaltige Entwicklung 2030. Im Jahr 2021 war die Ernährung für etwa ein Fünftel des Treibhausgas-Fussabdrucks der Haushalte  verantwortlich. Fast zwei Drittel dieses Anteils wurden im Ausland erzeugt.

Internationaler Vergleich
Die durch die Importe und Exporte verursachten Emissionen können nicht direkt gemessen und müssen daher modelliert werden. Auf internationaler Ebene existieren verschiedene statistische Ansätze, um diese Flüsse zu schätzen. Internationale Vergleiche sind daher nur beschränkt möglich.


Tabellen

Methodologie

Mit dem statistischen Konzept des Treibhausgas-Fussabdrucks werden die Treibhausgasemissionen ermittelt, die durch die Endnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in der Schweiz gesamthaft entstehen. Berücksichtigt sind dabei neben dem inländischen Ausstoss auch die Emissionen, die im Ausland bei der Herstellung von für die Schweiz bestimmten Gütern und Dienstleistungen entstehen. Der Fussabdruck setzt sich aus den direkten Emissionen der Haushalte, den Emissionen aufgrund der Endnachfrage der Haushalte und des öffentlichen Sektors, sowie den Emissionen im Zusammenhang mit den Bruttoanlageinvestitionen zusammen.

Was den Treibhausgas-Fussabdruck der Ernährung betrifft, so wird diese in der Umweltgesamtrechnung als Ausgabenposten der Haushalte betrachtet und entspricht dem Verbrauch von Lebensmitteln (einschliesslich alkoholischer Getränke und Tabak).

Beim Treibhausgas-Fussabdruck handelt es sich um eine Grösse, die modelliert werden muss. Die vorliegenden Resultate beruhen auf den Luftemissionskonten, den Input-Output Tabellen (IOT) der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und einer Gewichtung der importierten Emissionen. Diese Gewichtung berücksichtigt die CO2-Intensität der Herkunft der Schweizer Importe. Die Treibhausgasintensität der Exporte aus der EU wird mit einem gesamtwirtschaftlichen Verhältnis des gesamten CO2-Ausstosses zum Bruttoinlandprodukt (BIP) der jeweiligen Wirtschaftsregion gewichtet.

Als Treibhausgase berücksichtigt werden Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und synthetische Gase (HFC, PFC, SF6, NF3) in CO2-Äquivalenten.

Quellen

Unterziele

Schweizer Unterziel 12.2(b): Der Treibhausgas-Fussabdruck der Endnachfrage nach Nahrungsmitteln pro Person auf Basis der Umweltgesamtrechnung sinkt im Vergleich zu 2020 um einen Viertel.

Internationales Unterziel 12.2: Bis 2030 die nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen erreichen.

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