SDG 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten
[…] Es müssen zahlreiche Probleme gelöst werden, wenn die Städte weiter Beschäftigung und Wohlstand generieren sollen, ohne dabei die Böden und die natürlichen Ressourcen zu belasten. […] In der von uns angestrebten Zukunft sind Städte Orte, die einen einfachen Zugang zu Basisdienstleistungen, Energie, Wohnung, Verkehr und vielem mehr bieten.
Auszug aus dem Schweizer Unterziel 11.4: Die Zersiedlung ist eingedämmt, und das Siedlungswachstum findet nur innerhalb von vorgesehenen Entwicklungsgebieten und Korridoren statt. Kulturland und Naturräume sind weitgehend vor einer weiteren Überbauung geschützt. […]
Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Errichtung von Bauten in Freiräumen. Durch die Einschränkung solcher Bauten können die Böden geschützt und die Auswirkungen und Kosten der Infrastrukturen reduziert werden. Die Einschränkung der Landschaftszersiedelung ist somit ein Schritt in Richtung nachhaltige Entwicklung.
Lesehilfe
Eine Landschaft gilt als umso stärker zersiedelt, je mehr Fläche bebaut ist, je weiter gestreut die Siedlungsflächen sind und je geringer deren Ausnützung für Wohn- oder Arbeitszwecke ist.
Internationaler Vergleich
Bei diesem Indikator sind keine internationalen Vergleiche möglich.
Tabellen
Methodologie
Der Indikator basiert auf einer Messgrösse - der urbanen Zersiedelung. Diese Messgrösse ermöglicht es, die Landschaftszersiedelung zu quantifizieren und für die ganze Schweiz zu messen. Der Indikator „gewichtete Zersiedelung“ basiert auf drei Messgrössen: Der Streuung der Siedlungsflächen (Dispersion DIS), der urbanen Durchdringung (UP), welche die Siedlungsfläche berücksichtigt und der Einwohner- und Arbeitsplatzdichte (Ausnützungsdichte AD). Die Zusammenführung und Gewichtung dieser Messgrössen ergibt den Wert der Zersiedelung. Damit können Landschaften unterschiedlicher Grösse miteinander verglichen werden.
Unterziele
Schweizer Unterziel 11.4: Die Zersiedlung ist eingedämmt, und das Siedlungswachstum findet nur innerhalb von vorgesehenen Entwicklungsgebieten und Korridoren statt. Kulturland und Naturräume sind weitgehend vor einer weiteren Überbauung geschützt. Bei der Siedlungsentwicklung ist das baukulturelle Erbe weitmöglichst erhalten, bei Sanierungen und Neubauten herrscht eine qualitativ hochstehende Baukultur. |
Internationales Unterziel 11.4: Die Anstrengungen zum Schutz und zur Wahrung des Weltkultur- und -naturerbes verstärken.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, RaumEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
- Tel.
- +41 58 480 58 46
Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr