MONET 2030: Landschaftszersiedelung


SDG 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

Auszug aus dem Schweizer Unterziel 11.4: Die Zersiedlung ist eingedämmt, und das Siedlungswachstum findet nur innerhalb von vorgesehenen Entwicklungsgebieten und Korridoren statt. Kulturland und Naturräume sind weitgehend vor einer weiteren Überbauung geschützt. […]

Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Errichtung von Bauten in Freiräumen. Durch die Einschränkung solcher Bauten können die Böden geschützt und die Auswirkungen und Kosten der Infrastrukturen reduziert werden. Die Einschränkung der Landschaftszersiedelung ist somit ein Schritt in Richtung nachhaltige Entwicklung.

Lesehilfe
Eine Landschaft gilt als umso stärker zersiedelt, je mehr Fläche bebaut ist, je weiter gestreut die Siedlungsflächen sind und je geringer deren Ausnützung für Wohn- oder Arbeitszwecke ist.

Internationaler Vergleich
Bei diesem Indikator sind keine internationalen Vergleiche möglich.


Tabellen

Methodologie

Dieser Indikator zeigt den Zersiedelungsgrad für die Schweiz insgesamt sowie nach biogeographischen Regionen. Die Messgrösse wurde im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 54 «Nachhaltige Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung» im Projekt «Landschaftszersiedelung Schweiz – Quantitative Analyse 1935 bis 2002 und Folgerungen für die Raumplanung» (J. Jaeger, C. Schwick, R. Bertiller, F. Kienast 2008) entwickelt. Die hier gezeigten Daten stammen aus dem Programm «Landschaftsbeobachtung Schweiz» (LABES) des Bundesamts für Umwelt (BAFU), welches von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wissenschaftlich begleitet wird. Durch die Umstellung des digitalen Geländemodells des Bundesamts für Landestopografie (swisstopo) von vector25 auf TLM zwischen ca. 2010 und 2018 werden die Zeitreihen erst ab 2018 und folgende Jahre wieder verlässlich vergleichbar sein.

Unterziele

Schweizer Unterziel 11.4: Die Zersiedlung ist eingedämmt, und das Siedlungswachstum findet nur innerhalb von vorgesehenen Entwicklungsgebieten und Korridoren statt. Kulturland und Naturräume sind weitgehend vor einer weiteren Überbauung geschützt. Bei der Siedlungsentwicklung ist das baukulturelle Erbe weitmöglichst erhalten, bei Sanierungen und Neubauten herrscht eine qualitativ hochstehende Baukultur.

Internationales Unterziel 11.4: Die Anstrengungen zum Schutz und zur Wahrung des Weltkultur- und -naturerbes verstärken.

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