SDG 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
«[…] Die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft und die Fischerei können alle mit genügend Nahrung versorgen, ein existenzsicherndes Einkommen gewährleisten und dabei gleichzeitig die ländliche Entwicklung und den Umweltschutz fördern. Allerdings verschlechtert sich der Zustand der Böden, Süssgewässer, Meere und Wälder zusehends und die Artenvielfalt nimmt rapide ab. […] In der Schweiz steht die natürliche Ressource Agrarflächen besonders unter Druck und muss durch eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen erhalten werden.»
Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Fläche des Ackerlands, d.h. die in einer Fruchtfolge stehenden Ackerflächen und Kunstwiesen.
Landwirtschaftsflächen sind eine begrenzte, nicht erneuerbare Ressource, die der Deckung eines der elementarsten Grundbedürfnisse, der Ernährung, dient. Um die Nachhaltige Entwicklung voranzutreiben, müssen die Landwirtschaftsflächen erhalten werden.
Internationaler Vergleich
«Ackerland» ist ein international gängiger Indikator der Landwirtschaftsstatistik (Eurostat, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO), wobei je nach Land die effektiv für Ackerbau genutzte Fläche oder die potenziell ackerfähige Fläche erhoben wird.
Tabellen
Methodologie
Der Indikator zeigt die gesamte Ackerfläche in Tausend Hektaren. Die Daten stammen aus der Arealstatistik des Bundesamts für Statistik. Die Arealstatistik liefert Informationen zur Bodenbedeckung und -nutzung und zeigt auf, in welchem Ausmass sich unser Lebensraum durch menschliche Eingriffe und natürliche Prozesse verändert. Die Erhebung erfolgt auf der Grundlage von Luftaufnahmen des Bundesamts für Landestopografie (swisstopo). Insgesamt werden 4,1 Millionen Stichprobenpunkte im Abstand von 100x100m ausgewertet.
Definitionen
Ackerland
Gemäss der Nomenklatur NOAS04 der Arealstatistik setzt sich das Ackerland aus den in einer Fruchtfolge stehenden Ackerflächen und Kunstwiesen zusammen. Die Feldgrösse beträgt in der Regel mindestens 625 m2, die Mindestbreite 10 m und die Hangneigung weniger als 20%.
Quellen
Prinzipien
2a Bedürfnisdeckung
Die Deckung der Grundbedürfnisse aller Individuen ist langfristig sicherzustellen. Zur Deckung der darüber hinaus gehenden materiellen und immateriellen Bedürfnisse soll den Individuen ein angemessener Spielraum eingeräumt werden.
15a Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
Die natürlichen Lebensgrundlagen sollen langfristig erhalten und bestehende Schäden behoben werden.
16b Verbrauchsbegrenzung für nicht erneuerbare Ressourcen
Nicht erneuerbare Ressourcen sollen höchstens in dem Ausmass verbraucht werden, wie ein Ersatz durch erneuerbare Ressourcen möglich ist.
20 Lebenswerte Natur- und Kulturlandschaft
Die Gestaltung des natürlichen Lebensraumes des Menschen muss sich von der Idee der Menschenrechte leiten lassen. Die Würde des Menschen verlangt eine lebenswerte Natur- und Kulturlandschaft, zu der alle Menschen einen gleichberechtigten Zugang haben sollen.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, RaumEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
- Tel.
- +41 58 460 58 46
Von Montag bis Freitag
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