MONET 2030: Elektrizitätsproduktion aus erneuerbarer Energie


SDG 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

Schweizer Unterziel 7.2: Der Anteil kosteneffizienter erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch erhöht sich kontinuierlich. Für die Stromproduktion aus Wasserkraft wird ein Ausbau angestrebt, mit dem die inländische Produktion im Jahr 2035 bei mindestens 37’400 Gigawattstunden liegt. Für die Stromproduktion aus den übrigen erneuerbaren Energien wird ein Ausbau angestrebt, mit dem die inländische Produktion im Jahr 2035 bei mindestens 17’000 Gigawattstunden liegt.

Bedeutung des Indikators
Der Indikator gibt Auskunft über die Menge Strom, die aus erneuerbaren Energien produziert wird. Erneuerbare Energie steht prinzipiell zeitlich unbegrenzt zur Verfügung. Verglichen mit fossilen Energieträgern oder der Kernenergie entstehen bei der Nutzung von erneuerbaren Energien weniger Emissionen und Abfälle. Dennoch kann sich diese Nutzung auf die Umwelt auswirken (z.B. Beeinträchtigung von Landschaften und Bauten). Aus Sicht der nachhaltigen Entwicklung muss mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produziert werden.

Lesehilfe
Folgende neuen erneuerbaren Energien werden zur Stromerzeugung verwendet: Kleinwasserkraft (Leistung kleiner als 10MWh), Solarenergie, Biomasse, Windenergie sowie der erneuerbare Anteil aus Abfällen und Abwasser. Die Daten der Kleinwasserkraftwerke sind nicht verfügbar und deshalb nicht in der Berechnung des Indikators enthalten.

Internationaler Vergleich
Der Indikator ist international vergleichbar.  


Tabellen

Methodologie

Der Indikator misst, wie viel Strom mit erneuerbaren Energien erzeugt wird (in GWh). Zu den erneuerbaren Energien zählen die Wasserkraft und die neuen erneuerbaren Energieträger. Letztere umfassen Sonne, Biomasse und Wind sowie den erneuerbaren Anteil aus Abfällen und Abwasser.
Energie aus Wasserkraft, die über die Hälfte der schweizerischen Stromproduktion darstellt, wird nicht zu den neuen erneuerbaren Energien gezählt. Kleinwasserkraftwerke bis 10 MWh werden aber im Rahmen von Programmen zur Förderung erneuerbarer Energien (z.B. die Kostendeckende Einspeisevergütung KEV) ähnlich wie neue erneuerbare Energien unterstützt. Es fehlt momentan eine ausreichende Datengrundlage, um diese zusätzliche Produktion separat ausweisen zu können.

Die Daten des Indikators stammen aus der Schweizerischen Statistik der erneuerbaren Energien sowie aus der Statistik der Wasserkraftanlagen, die beide jährlich vom Bundesamt für Energie (BFE) publiziert werden.

Definitionen

Erneuerbare Energien
Energien, die kontinuierlich oder in Zyklen auf natürliche Weise anfallen, entweder für die Bereitstellung von nutzbarer Energie oder direkt als Endenergie. Zu den erneuerbaren Energien gehören einerseits die klassischen Energieträger Wasserkraft und Holz, andererseits die neuen erneuerbaren Energieträger Wind, Sonne, Biotreibstoffe, Biogas und Umgebungswärme.

Unterziele

Schweizer Unterziel 7.2: Der Anteil kosteneffizienter erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch erhöht sich kontinuierlich. Für die Stromproduktion aus Wasserkraft wird ein Ausbau angestrebt, mit dem die inländische Produktion im Jahr 2035 bei mindestens 37’400 Gigawattstunden liegt. Für die Stromproduktion aus den übrigen erneuerbaren Energien wird ein Ausbau angestrebt, mit dem die inländische Produktion im Jahr 2035 bei mindestens 17’000 Gigawattstunden liegt.

Internationales Unterziel 7.2: Bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energie am globalen Energiemix deutlich erhöhen.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/nachhaltige-entwicklung/monet-2030/indikatoren/elektrizitaetsproduktion-erneuerbarer-energie.html