MONET 2030: Stickstoffbilanz der Landwirtschaft


SDG 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

Schweizer Unterziel 2.4: Der Anteil der Landwirtschaftsbetriebe, die unter Verwendung spezifischer öffentlich-rechtlicher und privater Nachhaltigkeitsprogramme besonders umwelt- und tierfreundlich produzieren, wächst im Vergleich zu 2020 um einen Drittel.

Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Differenz zwischen der Stickstoffmenge, die dem Boden hauptsächlich in Form von Dünger zugeführt wird, und der Menge, die ihm in Form von landwirtschaftlichen Produkten wieder entzogen wird. Ein Stickstoffüberschuss ist eine Quelle der Luft- und der Gewässerverschmutzung. Eine Verringerung des von der Landwirtschaft erzeugten Stickstoffüberschusses ist daher für die nachhaltige Entwicklung positiv.

Internationaler Vergleich
Eurostat und die OECD haben einen standardisierten methodischen Ansatz zur Schätzung dieser Bilanz entwickelt. Internationale Vergleiche sind daher möglich.


Tabellen

Methodologie

Der Indikator zeigt die Stickstoffbilanz der Landwirtschaftsflächen. Diese errechnet sich aus der Differenz zwischen der gesamten, während eines Jahres der Landwirtschaftsfläche zugeführten Stickstoffmenge (Mineraldünger, Hofdünger, biologische Stickstoff-Fixierung und Einträge aus der Luft) und der dem Boden durch landwirtschaftliche Produkte (Gras, Heu, oder Mais usw.) wieder entzogenen Stickstoffmenge. Ein Überschuss entsteht, wenn dem Boden mehr Stickstoff zugeführt wird, als ihm in Form von landwirtschaftlichen Produkten wieder entzogen wird. Die Zahlen werden vom Bundesamt für Statistik anhand einer von Eurostat und der OECD vorgegebenen Berechnungsmethode errechnet.

Definitionen

Landwirtschaftsflächen
Die Landwirtschaftsflächen umfassen Wies- und Ackerland, Heimweiden, für Obstbau, Rebbau und Gartenbau genutzte Areale sowie alpwirtschaftlich genutzte Flächen.
 

Unterziele

Schweizer Unterziel 2.4: Der Anteil der Landwirtschaftsbetriebe, die unter Verwendung spezifischer öffentlich-rechtlicher und privater Nachhaltigkeitsprogramme besonders umwelt- und tierfreundlich produzieren, wächst im Vergleich zu 2020 um einen Drittel.

Internationales Unterziel 2.4: Bis 2030 die Nachhaltigkeit der Systeme der Nahrungsmittelproduktion sicherstellen und resiliente landwirtschaftliche Methoden anwenden, die die Produktivität und den Ertrag steigern, zur Erhaltung der Ökosysteme beitragen, die Anpassungsfähigkeit an Klimaänderungen, extreme Wetterereignisse, Dürren, Überschwemmungen und andere Katastrophen erhöhen und die Flächen- und Bodenqualität schrittweise verbessern.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

Kontakt

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