MONET 2030: Nationale Schutzgebiete


SDG 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen

Schweizer Unterziel 15.1: Zur Sicherung des Raums für die langfristige Erhaltung der Biodiversität sind mindestens 17 % der Landesfläche durch wirkungsvolle, gut unterhaltene, ökologisch repräsentative und gut vernetzte Schutzgebietssysteme und andere wirksame gebietsbezogene Erhaltungsmassnahmen geschützt sowie in die umgebende Landschaft integriert. Die ökologische Infrastruktur ist erstellt und verstärkt. Der Zustand der national prioritären Lebensräume wird verbessert.

Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt den Anteil der Schutzgebiete an der Schweizer Landesfläche. Die Biodiversität ist eine wichtige Grundlage für lebensnotwendige Leistungen der Ökosysteme. Sie ist somit eine fundamentale Ressource und ein Naturerbe, die es zu erhalten gilt. Eine Zunahme dieses Anteils trägt zur nachhaltigen Entwicklung bei.

Lesehilfe
Nicht im Indikator berücksichtigt sind die Zonen, die dem Landschaftsschutz dienen. Zudem berücksichtigt er nur die vom Bund geschützten Zonen. Diese umfassen ungefähr zwei Drittel aller geschützten Zonen. Die anderen Flächen, die der Biodiversität gewidmet sind, die aber nicht im Verzeichnis der Schutzgebiete mit nationaler, regionaler, kantonaler oder lokaler Bedeutung eingetragen sind, sind ebenfalls nicht berücksichtigt.

Internationaler Vergleich
Der Indikator lässt sich mit dem Indikator «Nationally designated protected areas» der Europäischen Umweltagentur vergleichen. Auf internationaler Ebene kann er mit der Statistik der World Database on Protected Areas, die vom UNEP World Conservation Monitoring Centre (WCMC) erstellt wird, verglichen werden. Da nicht dieselben Flächen berücksichtigt werden, weisen die Indikatoren teilweise unterschiedliche Werte auf.


Tabellen

Methodologie

Der Indikator zeigt den Anteil der Schweizer Landesfläche, der für die Erhaltung der Biodiversität oder spezifischer Arten geschützt ist. Die Daten stammen vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und sind in mehrere Schutzkategorien unterteilt. Die Gesamtfläche der Schutzgebiete wird ohne Überlappungen ausgewiesen, die zwischen Flächen bestehen, welche mehreren Schutzkategorien angehören. Dazu werden die Schutzgebiete nach Wichtigkeit gemäss ihres Beitrags zur Erhaltung der Biodiversität priorisiert.

Definitionen

Biodiversität
Die Biodiversität oder biologische Vielfalt umfasst die verschiedenen Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien, die genetische Vielfalt innerhalb der Arten sowie die unterschiedlichen Lebensräume, in denen die Arten leben.

Links

Unterziele

Schweizer Unterziel 15.1: Zur Sicherung des Raums für die langfristige Erhaltung der Biodiversität sind mindestens 17 % der Landesfläche durch wirkungsvolle, gut unterhaltene, ökologisch repräsentative und gut vernetzte Schutzgebietssysteme und andere wirksame gebietsbezogene Erhaltungsmassnahmen geschützt sowie in die umgebende Landschaft integriert. Die ökologische Infrastruktur ist erstellt und verstärkt. Der Zustand der national prioritären Lebensräume wird verbessert.

Internationales Unterziel 15.1: Bis 2020 im Einklang mit den Verpflichtungen aus internationalen Übereinkünften die Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung der Land- und Binnensüsswasser-Ökosysteme und ihrer Dienstleistungen,
insbesondere der Wälder, der Feuchtgebiete, der Berge und der Trockengebiete, gewährleisten.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/nachhaltige-entwicklung/monet-2030/indikatoren/schutzgebiete.html