MONET – Konsum von Bioprodukten


Bedeutung des Indikators

Aus der Sicht der Nachhaltigen Entwicklung müssen die Produktion und der Konsum von Gütern und Dienstleistungen möglichst umweltverträglich sein und sozialen Aspekten gerecht werden (Prinzip 12b). Mit dem Kauf von biologisch produzierten Lebensmitteln können die Konsumentinnen und Konsumenten einen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung leisten. Um die Nachhaltige Entwicklung zu fördern, muss der Anteil der Bioprodukte in den Ausgaben der Privathaushalte zunehmen.

Der Indikator zeigt den Anteil der Haushaltsausgaben für Bioprodukte an den Gesamtausgaben für Nahrungsmittel und Getränke.

Relevante Prinzipien der Nachhaltigen Entwicklung: 12b Umwelt- und sozialgerechter Konsum.

Kommentar

Der Anteil der Ausgaben für Bioprodukte betrug im Jahr 2016 durchschnittlich 9%. Somit ist der Wert gegenüber dem Jahr 2000, als er noch bei 4,5% lag, angestiegen.

Der Indikator gibt Aufschluss über das Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten für ökologische Probleme im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion und über ihre Bereitschaft, für biologisch produzierte Lebensmittel etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Er sagt jedoch nichts über den genauen Marktanteil der Bioprodukte aus.

Synthese


Tabellen

Methodologie

Der Indikator zeigt den Anteil, den Privathaushalte für Bioprodukte ausgeben, an den gesamten Ausgaben für Lebensmittel und Getränke (inkl. Alkohol). Selbstproduzierte Güter werden nicht berücksichtigt. Bei jeder Durchführung dieser Erhebung wird jeweils eine Liste der anerkannten Biolabels veröffentlicht.

Die Daten stammen aus der Haushaltsbudgeterhebung (HABE) des Bundesamts für Statistik. Seit 2000 wird diese Erhebung jährlich durchgeführt. Die Stichprobe beträgt ungefähr 3000 Privathaushalte.

Internationale Vergleichbarkeit

-

Definitionen

Bioprodukte
Als Lebensmittel und Getränke aus biologischem Anbau, so genannte Bioprodukte, bezeichnet man Nahrungsprodukte, die mit einem anerkannten Label des schweizerischen Biolandbaus ausgezeichnet sind. Die Gütesiegel bezeugen unter anderem, dass keine chemischen-synthetischen Pflanzenschutzmittel und keine gentechnisch veränderten Organismen zum Einsatz kommen, dass ökologische Ausgleichsflächen ausgeschieden werden und dass die Nutztiere regelmässigen Auslauf geniessen.

Quellen

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/nachhaltige-entwicklung/monet-2030/indikatoren/konsum-bioprodukte.html