MONET 2030: Material-Fussabdruck pro Person


SDG 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

Schweizer Unterziel 12.2(a): Die Übernutzung von natürlichen Ressourcen in der Schweiz und im Ausland wird vermieden. Die Auswirkungen des Konsums und der Produktion auf die Umwelt werden deutlich gesenkt. Der Material-Fussabdruck pro Person sinkt deutlich und im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Klimaübereinkommens von Paris.

Bedeutung des Indikators
Der Indikator präsentiert den inländischen Rohstoffverbrauch (abgekürzt RMC, vom Englischen Raw Material Consumption), auch Material-Fussabdruck genannt, und wird in Tonnen pro Person angegeben. Der Material-Fussabdruck berücksichtigt nebst den in der Schweiz gewonnenen Rohstoffen auch die Menge aller Rohstoffe, die im Ausland für die Herstellung und den Transport der in der Schweiz verbrauchten oder genutzten Güter und Dienstleistungen verwendet werden. Aus Sicht der nachhaltigen Entwicklung sollte der weltweite Handel die Anliegen eines schonenden Umgangs mit natürlichen Ressourcen berücksichtigen, dies sowohl in der Schweiz als auch in den Ländern, aus denen wir Güter und Dienstleistungen importieren. In diesem Sinne ist eine Abnahme dieses Fussabdrucks pro Person wünschenswert.

Internationaler Vergleich
Die Flüsse in Rohstoffäquivalenten können nicht direkt gemessen und müssen daher modelliert werden. Auf internationaler Ebene existieren verschiedene statistische Ansätze, um diese Flüsse zu schätzen. Die Daten dieses Indikators werden gemäss einer von Eurostat entwickelten Methode berechnet. Zurzeit wird dieser Indikator nur von einigen europäischen Ländern publiziert. Eurostat veröffentlicht diese Daten auf EU-Ebene.


Tabellen

Methodologie

Der Indikator beschreibt den durch die inländische Endnachfrage eines Landes verursachten Rohstoffverbrauch pro Person.

Die Daten zum inländischen Rohstoffverbrauch werden im Rahmen der Umweltgesamtrechnung des Bundesamts für Statistik erhoben, die zu den Satellitenkonten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gehört. Die Umweltgesamtrechnung beruht auf dem System umweltökonomischer Gesamtrechnungen (SEEA) der UNO. Die mit diesem Indikator dargestellten Daten basieren auf einer Anpassung der Methode von Eurostat, mit der die Importe und Exporte eines Landes in Rohstoffäquivalente (RÄ) umgerechnet werden. Die RÄ-Indikatoren stützen sich auf eine Modellierung und sind deshalb mit einer grösseren Unsicherheit behaftet als jene der direkten Flüsse. Sie sind daher als Schätzungen zu betrachten.

Die zur Berechnung des Indikators verwendeten Bevölkerungsdaten stammen aus der Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) des Bundesamtes für Statistik. Der Material-Fussabdruck wird dividiert durch die ständige Wohnbevölkerung am Ende des Jahres.

Die inländische Endnachfrage wird gemäss der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung berechnet und entspricht der Summe der Ausgaben der privaten Haushalte und des Staates für den Endverbrauch, der Bruttoanlageinvestitionen und der Vorratsveränderungen

Quellen

Unterziele

Schweizer Unterziel 12.2(a): Die Übernutzung von natürlichen Ressourcen in der Schweiz und im Ausland wird vermieden. Die Auswirkungen des Konsums und der Produktion auf die Umwelt werden deutlich gesenkt. Der Material-Fussabdruck pro Person sinkt deutlich und im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Klimaübereinkommens von Paris.

Internationales Unterziel 12.2: Bis 2030 die nachhaltige Bewirtschaftung und effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen erreichen.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 460 58 46

Von Montag bis Freitag
09.00–12.00 Uhr und 14.00–16.00 Uhr

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