MONET 2030: Direktinvestitionen in Entwicklungsländern


SDG17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

Schweizer Unterziel 17.3: Der Bund verstärkt die Katalysatorwirkung der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit um zusätzliche Ressourcen für die Entwicklung zu mobilisieren.

Bedeutung des Indikators
Der Indikator zeigt die Direktinvestitionen (Kapitalflüsse) der Schweiz in Entwicklungsländern, nach der Einkommenskategorie. Durch Direktinvestitionen werden neue Märkte integriert, sie können in den Zielländern zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Transfer von Technologie und Management-Know-how beitragen. Es wird daher eine Zunahme der Direktinvestitionen in Entwicklungsländern angestrebt.

Lesehilfe
Aussagen über die sozialen und ökologischen Auswirkungen einer Marktöffnung im In- und Ausland können mit diesem Indikator nicht gemacht werden.

Internationaler Vergleich
Der Indikator ist mit den Indikatoren von OECD und Eurostat vergleichbar.


Tabellen

Methodologie

Der Indikator zeigt die schweizerischen Direktinvestitionen im Ausland sowie deren Verteilung nach den Einkommenskategorien der Länder. Minuswerte bedeuten einen Kapitalrückfluss in die Schweiz (Desinvestition).

Die Statistik der Direktinvestitionen 2014 enthält erstmals die Ergebnisse aus den revidierten Erhebungen der Kapitalverflechtungen mit dem Ausland. Zugleich erfolgte die Umstellung auf die neuen internationalen Statistikstandards der OECD zur Direktinvestitionsstatistik («Benchmark Definition of Foreign Direct Investment», 4th Edition) und des IWF zur Zahlungsbilanz und zum Auslandvermögen («Balance of Payments and International Investment Position Manual», 6th Edition). Bei den Direktinvestitionen im Ausland wird neu nur noch der Kapitalbestand in Ländern mit unmittelbar von der Schweiz aus gehaltenen Tochtergesellschaften aufgeführt; bis anhin wurde bei einer Kette von Beteiligungen über mehrere Länder hinweg der Kapitalbestand in denjenigen Ländern gezeigt, in denen sich die einzelnen Tochtergesellschaften befinden. Für das Total aller Länder resultieren tiefere Bestände an Beteiligungskapital. Die Gründe dafür dürften in der unterschiedlichen Bewertung von direkt und indirekt gehaltenen Tochtergesellschaften in den Bilanzen innerhalb einzelner Konzerne liegen. Demnach sind von den methodischen Änderungen insbesondere die Kapital- und Personalbestände der Direktinvestitionen im Ausland betroffen. Die Kapitaltransaktionen und die Kapitalerträge wurden durch die Einführung der neuen Erhebungen nicht wesentlich beeinflusst.

Die schweizerischen Direktinvestitionen im Ausland (Kapitalexporte der Schweiz) werden jährlich von der Schweizerischen Nationalbank erhoben. Die Einkommenskategorien der Länder wurden vom Development Assistance Committee (DAC) der OECD übernommen. Dabei werden die Länder nach dem Bruttovolkseinkommen pro Kopf in Kategorien eingeteilt.

Definitionen

Ausländische Direktinvestitionen
Mit ausländischen Direktinvestitionen ist eine strategische, langfristige Beziehung zum Unternehmen im Ausland beabsichtigt. Dies kann z.B. die Eröffnung einer unselbstständigen Zweigstelle, die Gründung von Tochtergesellschaften oder eine Fusion sein.

Unterziele

Schweizer Unterziel 17.3: Der Bund verstärkt die Katalysatorwirkung der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit um zusätzliche Ressourcen für die Entwicklung zu mobilisieren.

Internationales Unterziel 17.3: Zusätzliche finanzielle Mittel aus verschiedenen Quellen für die Entwicklungsländer mobilisieren 

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, Raum
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
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