Die Weiterbildung bietet die Möglichkeit, die beruflichen Kenntnisse auf den neusten Stand zu bringen und dadurch arbeitsmarktfähig zu bleiben, oder sich ausserberuflich persönlich weiterzuentwickeln. Der Anteil der Bevölkerung, die die an Weiterbildungen teilnimmt, ist somit ein Indikator für die Investition der Bevölkerung in den Erhalt und die Erneuerung von Wissen und Fertigkeiten sowie des Zugangs zur Bildung.
Hauptergebnisse
- Die Weiterbildungsteilnahme steigt mit dem Bildungstand.
- Zwischen den Geschlechtern sind nur kleine Unterschiede zu beobachten.
- Die Weiterbildungsteilnahme nimmt mit dem Alter ab.
Die Weiterbildungsteilnahme steigt mit dem Bildungsstand. Personen mit einem Abschluss auf der Tertiärstufe nehmen anteilsmässig viermal häufiger teil als Personen ohne nachobligatorische Ausbildung und zweimal häufiger als Personen mit einem Abschluss auf der Sekundarstufe II.
Aufgrund einer Anpassung der Erhebungsmethode und des Erhebungsinstruments lassen sich die Zahlen ab 2021 und 2023 nicht direkt mit den Zahlen der vorhergehenden Jahre vergleichen. Die Ergebnisse von 2021 werden nicht veröffentlicht, da die Anpassungen für alle Erhebungsquartale dieses Jahres nicht abgeschlossen sind (siehe Methodologie).
Die Weiterbildungsteilnahme von Frauen und Männern ist relativ ähnlich.
Aufgrund einer Anpassung der Erhebungsmethode und des Erhebungsinstruments lassen sich die Zahlen ab 2021 und 2023 nicht direkt mit den Zahlen der vorhergehenden Jahre vergleichen. Die Ergebnisse von 2021 werden nicht veröffentlicht, da die Anpassungen für alle Erhebungsquartale dieses Jahres nicht abgeschlossen sind (siehe Methodologie).
Die Weiterbildungsteilnahme nimmt mit dem Alter ab. Der Rückgang ist besonders bei Personen ab 60 Jahren zu beobachten. Gleich ab dem Pensionsalter sinkt die Weiterbildungsbeteiligung um etwa 7 Prozentpunkte.
Verwandte Indikatoren
Tabellen
Methodologie
Berechnungsmethode
Anteil in Prozent der 25- bis 74-jährigen ständigen Wohnbevölkerung, die in den vier Wochen vor der Befragung an einer Weiterbildung (nichtformale Bildung) teilgenommen hat.
Definitionen
Dimensionen
Bildungsstand
Bis 2020 wurden sämtliche Bildungsabschlüsse einer Person erhoben und hierarchisiert. Der Bildungsstand der Person wird dann über die höchste abgeschlossene Ausbildung definiert (die Zahl in Klammer entspricht der Position in der Rangfolge der berücksichtigten Bildungsabschlüsse). Seit 2021 wird diese Einstufung aufgrund einer Änderung des Fragebogens durch die Befragten selbst vorgenommen, da nur noch nach der höchsten abgeschlossenen Ausbildung gefragt wird. Zur Messung der höchsten abgeschlossenen Ausbildung lassen sich eine Skala mit drei und eine Skala mit fünf Ausprägungen bilden:
3er Skala | 5er Skala | Abgeschlossene Ausbildungen |
- Obligatorische Schule (ISCED 0-2) |
- Obligatorische Schule |
- Oblig. Schule nicht abgeschlossen (1) ; - Obligatorische Schule abgeschlossen (2) ; - 10. Schuljahr, allg. Berufsvor- bereitung, 1-jähr. Handelsschule, Haushaltslehrjahr oder Sprachaufenthalt (3) |
- Sekundarstufe II (ISCED 3-4) |
- Sekundarstufe II: Berufsbildung |
- Anlehre (4); - Berufslehre (5) ; - Vollzeitberufsschule (6) |
- Sekundarstufe II: Allgemeinbildung |
- Fachmittelschule (7); - Maturitätsschule, Berufsmaturität, Lehrerseminar, Schule für Unterrichtsberufe (8) |
|
- Tertiärstufe (ISCED 5-8) |
- Höhere Berufsbildung |
- Eidg. Diplom (Meisterdiplom), Eidg. Fachausweis (9); - Techniker- oder Fachschule (10) - Höh. Fachschule, HTL, HWV (11) |
- Hochschule |
- Universität, Fachhochschule oder Pädagogische Hochschule, ETH (12) |
Andere Eigenschaften des Indikators
Die Weiterbildungsquote ist höher, wenn eine längere Zeitspanne (z.B. 12 Monate) betrachtet wird. Schulungen am Arbeitsplatz werden im vorliegenden Indikator nicht berücksichtigt.
Die publizierten Zahlen stellen eine gewichtete Hochrechnung dar. Bei der Interpretation der Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass Resultate, die auf kleinen Fallzahlen beruhen, einem relativ grossen Zufallsfehler unterliegen können.
Bei Auswertungen werden Hochrechnungswerte, die auf weniger als 5 Interviews basieren, aus Gründen des Datenschutzes nicht publiziert und durch ein « ( ) » ersetzt. Die Hochrechnungswerte die auf 5 bis 49 Interviews basieren werden in Klammern «(Zahl )» dargestellt und sind mit grosser Vorsicht zu interpretieren.
Im Jahr 2021 wurde die SAKE von einer reinen Telefonbefragung auf eine Multi-Mode-Befragung (Internet- und Telefonbefragung) umgestellt, wobei die Internetbefragung bevorzugt wurde. Zudem wurde der Fragebogen angepasst, um den neuen Eurostat-Anforderungen zu entsprechen, die seit Januar 2021 in Kraft sind. Insbesondere wurden die Fragen zu den abgeschlossenen Ausbildungen vereinfacht: Die Befragten geben nun nur noch ihre höchste abgeschlossene Ausbildung an. Da diese Anpassungen im Laufe des Jahres 2021 schrittweise eingeführt wurden und noch nicht für alle Erhebungsquartale dieses Jahres umgesetzt waren, werden die Ergebnisse dieses Jahres nicht veröffentlicht. Diese Änderungen führen zu einem Bruch in der Zeitreihe im Vergleich zu den Jahren vor 2021.
Im Jahr 2021 wurden die Fragen zur Weiterbildung vereinfacht, wodurch die verschiedenen Arten der Weiterbildung (Weiterbildungskurse, Seminare, Konferenzen oder Privatunterricht, etc.) nicht mehr unterschieden werden konnten. Diese Vereinfachung führte zu einem Rückgang der Ergebnisse in den Jahren 2021 und 2022. Im Jahr 2023 wurden sie erneut geändert, wodurch diese Unterscheidung wieder eingeführt wurde, was zu einem Anstieg der Ergebnisse führte.
Bruch der Zeitreihen
- 2021: Anpassung der Erhebungsmethode und des Erhebungsinstruments
- 2021–2023: Neuegewichtung der Daten
- 2023: Änderung der Fragen zur Weiterbildung
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April 2025
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