Häusliche Gewalt

Im Jahr 2023 registrierte die Polizei 19 918 Straftaten im häuslichen Bereich (2022: 19 978). Diese Zahl ist auf einem ähnlichen Niveau wie in den vergangenen vier Jahren (–0,3% im Vergleich zu 2022).

Tätlichkeiten (32%), Drohung (21%), Beschimpfung (19%) sowie einfache Körperverletzung (10%) machen insgesamt 82% aller polizeilich registrierten Straftaten im häuslichen Bereich aus (2022: 83%). Seit 2009 sind diese Werte relativ stabil. Schwere Körperverletzung (Total: 147 Straftaten) und Vergewaltigung (Total: 368 Straftaten) haben im Vergleich zum Vorjahr zugenommen (+19,5% bzw. +19,9%).

Für das Jahr 2023 wurden 11 479 geschädigte Personen polizeilich registriert, davon 70,1% weibliche Personen. Diese Werte sind ähnlich zum Vorjahr (2022: 11 388 geschädigte Personen, davon 70,2% Frauen).

Im häuslichen Bereich wurden 25 vollendete Tötungsdelikte verzeichnet (2022: 25), das sind 47,2% aller polizeilich registrierten vollendeten Tötungsdelikte in der Schweiz (Total: 53). Von den 25 Opfern wurden 16 innerhalb einer aktuellen oder ehemaligen Partnerschaft getötet (14 Frauen und 2 Männer). Innerhalb einer Familien- oder anderen Verwandtschaftsbeziehung wurden 4 Mädchen sowie 5 erwachsene Personen (2 Frauen, 3 Männer) getötet.

Sind Sie von Gewalt betroffen oder sorgen Sie sich um eine betroffene Person? Die Opferhilfe Schweiz bietet für alle Betroffenen und deren Umfeld in jedem Kanton kostenlose, vertrauliche und anonyme Beratung.

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