Regionale Disparitäten: Demografie

Demografische Kennzahlen geben einen Überblick über die Struktur und die Dynamik der Bevölkerung einer Region. Diese Struktur ist gleichzeitig Voraussetzung und Resultat regionaler Entwicklung. Die Entwicklung der Bevölkerungszahl, insbesondere die Zu- und Abwanderung, gibt Hinweise über die Attraktivität und die Standortqualität einer Region.

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Tabellen

Definitionen

Ständige Wohnbevölkerung: Die ständige Wohnbevölkerung umfasst alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz und alle ausländischen Staatsangehörigen mit einer Anwesenheitsbewilligung für mindestens 12 Monate oder ab einem Aufenthalt von 12 Monaten in der Schweiz, das heisst, Niedergelassene, Aufenthalterinnen und Aufenthalter (inkl. anerkannte Flüchtlinge), Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit einer kumulierten Aufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten, Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten, sowie Diplomaten und internationale Funktionärinnen und Funktionäre und deren Familienangehörige.

Jugendquotient: Verhältnis der 0- bis 19-Jährigen zu den 20- bis 64-jährigen Personen, d.h. Verhältnis der Anzahl junger Menschen in einem Alter, in dem man im Allgemeinen wirtschaftlich noch nicht aktiv ist, zur Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter.

Altersquotient: Verhältnis der 65-Jährigen und Älteren zu den 20- bis 64-jährigen Personen, d.h. Verhältnis der Anzahl Menschen in einem Alter, in dem man im Allgemeinen wirtschaftlich nicht mehr aktiv ist, zur Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter.

MS-Regionen (Definition des BFS, 2000): Die Schweiz ist flächendeckend in 106 Einheiten gegliedert. Einzelne MS-Regionen (MS = Mobilité spatiale) sind kantonsübergreifend. Die Regionalisierung in MS-Regionen stammt aus den Achtzigerjahren. Ziel bei der Bildung der MS-Regionen war, landesweit vergleichbare Mikroregionen zu gewinnen. Dabei wurden Gemeinden kleinen, funktionalen und wirtschaftlichen Gemeindegruppen zugeordnet, die auf einem Zentrum-Peripherie-Prinzip basieren.

Arbeitsmarktregionen (Definition des BFS, 2018): Arbeitsmarktregionen sind Gebiete, in denen die Mehrheit der Erwerbstätigen lebt und arbeitet. Die statistische Gliederungsmethode stützt sich auf die Matrix der Pendlerströme zwischen sämtlichen Schweizer Gemeinden. Auf diese Weise wurden insgesamt 101 Arbeitsmarktregionen festgelegt.

 

Methodologie

Ständige Wohnbevölkerung: Ab 2010 gibt es ein Wechsel des Produktionsverfahrens und eine neue Definition der ständigen Wohnbevölkerung, die zusätzlich Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten umfasst. Die ständige Wohnbevölkerung umfasst alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz und alle ausländischen Staatsangehörigen mit einer Anwesenheitsbewilligung für mindestens 12 Monate oder ab einem Aufenthalt von 12 Monaten in der Schweiz, das heisst, Niedergelassene, Aufenthalterinnen und Aufenthalter(inkl. anerkannte Flüchtlinge), Kurzaufenthalterinnen und -aufenthalter mit einer kumulierten Aufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten, Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten, sowie Diplomaten und internationale Funktionärinnen und Funktionäre und deren Familienangehörige.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
Tel.
+41 58 463 62 91

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/querschnittsthemen/raeumliche-analysen/indikatoren-regionale-disparitaeten/demografie.html