Die Mehrheit der Hochschulabsolvent/innen ist mit ihrem Beschäftigungsausmass zufrieden. Als unterbeschäftigt erachten sich 7% der PH-Absolvent/innen, 6% der UH-Master- und 5% der FH-Bachelorabsolvent/innen. Mit Ausnahme der PH-Absolvent/innen (7%) gab mehr als jede/r zehnte Absolvent/in an, das eigene Arbeitspensum reduzieren zu wollen (Überbeschäftigung).
Der Anteil der angemessen beschäftigten Absolvent/innen bewegt sich je nach Fachbereichsgruppe zwischen 72% und 90%. UH-Masterabsolvent/innen der Wirtschaftswissenschaften (90%) und der Technischen Wissenschaften (86%) erachten sich am häufigsten als angemessen beschäftigt. Absolvent/innen der Fachbereichsgruppen Interdisziplinäre und andere (72%) sowie Geistes- und Sozialwissenschaften (76%) sind am seltensten mit ihrem Beschäftigungsgrad zufrieden. Während in diesen beiden Fachbereichsgruppen die Anteile der Unterbeschäftigung (16% resp. 13%) etwas höher ausfallen als die Anteile der Überbeschäftigung (12% resp. 11%), erweist sich in den restlichen Fachbereichsgruppen Überbeschäftigung eher als Ursache für die Unzufriedenheit.
Bei den FH-Bachelorabsolvent/innen fällt der Anteil an Unterbeschäftigung in den Fachbereichen Musik, Theater und andere Künste (17%), Design (12%) sowie Soziale Arbeit (11%) am höchsten aus. Im Gegensatz dazu äussern nur sehr wenige Absolvent/innen der Fachbereiche Architektur, Bau- und Planungswesen (1%), Technik und IT (1%), Chemie und Life Sciences (2%), Angewandte Linguistik (2%) sowie Wirtschaft und Dienstleistungen (3%) den Wunsch nach einer Erhöhung ihres Beschäftigungsgrads. Der Anteil überbeschäftigter FH-Bachelorabsolvent/innen fällt in den Fachbereichen Design (16%) sowie Gesundheit (14%) im Vergleich zum Durchschnitt signifikant höher aus.
Sowohl ein als auch fünf Jahre nach Studienabschluss ist die überwiegende Mehrheit der Hochschulabsolvent/innen mit ihrem Beschäftigungsausmass zufrieden. Je nach Hochschultyp und Examensstufe erachten 85% bis 90% der Absolvent/innen fünf Jahre nach Studienabschluss ihren Beschäftigungsgrad als angemessen. Die UH-Master- und FH-Bachelorabsolvent/innen, die mit ihrem Beschäftigungsausmass unzufrieden sind, wünschen sich eher eine Reduktion als eine Erhöhung ihres Beschäftigungsgrads. Bei den PH-Absolvent/innen hält sich der Anteil der Unter- und Überbeschäftigten die Waage. Bei allen Hochschultyp nimmt der Anteil Über- als auch Unterbeschäftigter zwischen den beiden Erhebungen signifikant ab.
UH-Masterabsolvent/innen der Wirtschaftswissenschaften (88%) sind mit ihrem Beschäftigungsausmass am zufriedensten, während diejenigen der Geistes- und Sozialwissenschaften (82%) sowie Medizin und Pharmazie (80%) unzufriedener sind als der Durchschnitt. Mit Ausnahme der Fachbereichsgruppen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Interdisziplinäre und Andere sind die UH-Masterabsolvent/innen, die mit ihrem Beschäftigungsgrad unzufrieden sind, eher über- als unterbeschäftigt. Die höchste Überbeschäftigungsquote weisen die Absolvent/innen der Medizin und Pharmazie auf. Von ihnen gibt in etwa jede/r Fünfte an, überbeschäftigt zu sein.
Zwischen 2017 und 2021 ist die Zufriedenheit mit dem Beschäftigungsausmass bei den UH-Masterabsolvent/innen der Fachbereichsgruppen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Interdisziplinäre und Andere am stärksten gestiegen. Die zwischen den beiden Befragungen festgestellte Verbesserung der Zufriedenheit geht insbesondere mit einem Rückgang an unterbeschäftigten Absolvent/innen einher.
Die FH-Bachelorabsolvent/innen sind je nach Fachbereich in einem unterschiedlichen Ausmass mit ihrem Beschäftigungsgrad zufrieden. Fünf Jahre nach Studienabschluss fällt der Wert im Fachbereich Technik und IT (91%) am höchsten und im Fachbereich Musik, Theater und andere Künste (74%) am niedrigsten aus. Im Fachbereich Musik, Theater und Künste gaben 14% der Absolvent/innen an, unter- und 12% überbeschäftigt zu sein. Die FH-Bachelorabsolvent/innen der aller anderen Fachbereich wünschen sich eher eine Reduktion als eine Erhöhung ihres Beschäftigungsgrads.
Im Laufe der vier Jahre zwischen den beiden Befragungen lassen sich in den Fachbereichen Land- und Forstwirtschaft sowie Design die stärksten Veränderung bezüglich der Zufriedenheit mit dem Beschäftigungsgrad feststellen. Die Zufriedenheit mit dem Beschäftigungsgrad stieg in diesen beiden Fachbereichen um 12 Prozentpunkte und mehr, was insbesondere auf eine Reduktion von Überbeschäftigungen zurückzuführen ist.
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