Auch wenn das mittlere Erwerbseinkommen für eine Vollzeitstelle zwischen dem ersten und dem fünften Jahr nach Studienabschluss systematisch zunimmt, entwickelt sich die Zunahme nicht für alle gleichermassen. Mit einer Zunahme von 27% unterscheiden sich die UH-Masterabsolvent/innen von den FH-Bachelorabsolvent/innen und PH-Absolvent/innen, bei denen das Einkommen um 14% stieg.
Fünf Jahre nach dem Studienabschluss verzeichnen UH-Masterabsolvent/innen der Fachbereichsgruppe Wirtschaftswissenschaften (108 000 Franken) das höchste Erwerbseinkommen. Das mittlere Erwerbseinkommen für die Hochschulabsolvent/innen der anderen Fachbereiche fällt etwas niedriger aus und bewegt sich in einem Bereich von 88 600 Franken (Exakte und Naturwissenschaften) und 100 800 Franken (Medizin und Pharmazie). Die mittleren Erwerbseinkommen nehmen für alle Fachbereichsgruppen zwischen den beiden Beobachtungszeitpunkten der Erhebungen zu. Am stärksten fällt der Einkommenszuwachs (+42 500 Franken) in der Fachbereichsgruppe Recht aus. Dieser starke Zuwachs kann damit erklärt werden, dass Absolvent/innen der Rechtswissenschaften nach Studienabschluss häufig zuerst Anwaltspraktika absolvieren, die vergleichsweise niedrige Erwerbseinkommen generieren. Fünf Jahre nach dem Abschluss sind Praktika bei Hochschulabsolvent/innen eher die Ausnahme als die Regel (siehe Berufliche Stellung).
Auch bei den FH-Bachelorabsolvent/innen sind die Einkommensunterschiede zwischen den verschiedenen Fachbereichen stark ausgeprägt. Fünf Jahre nach Studienabschluss erzielen Absolvent/innen der Fachbereiche Technik und IT (95 000 Franken) sowie Wirtschaft und Dienstleistungen (94 300 Franken) die höchsten mittleren Einkommen. Die niedrigsten mittleren Einkommen beziehen die Absolvent/innen der Fachbereiche Design (68 300 Franken) sowie Musik, Theater und andere Künste (71 400 Franken).
In allen Fachbereichen sind die mittleren Einkommen zwischen dem ersten und fünften Jahr nach dem Studienabschluss gestiegen. Den stärksten Einkommenszuwachs weisen die FH-Bachelorabsolvent/innen der Fachbereiche Wirtschaft und Dienstleistungen (+20%) sowie Architektur, Bau- und Planungswesen (+18%) auf.
Das Einkommensniveau der PH-Absolvent/innen hängt sehr stark vom absolvierten Studiengang ab. Fünf Jahre nach dem Studienabschluss erzielen die Absolvent/innen der Studiengänge Sekundarstufe II (113 400 Franken) und Sonderpädagogik (112 000 Franken) die höchsten mittleren Erwerbseinkommen. Im Vergleich dazu fällt das mittlere Einkommen der PH-Absolvent/innen mit einem Lehrdiplom für die Vorschule und Primarstufe mit 86 700 Franken deutlich niedriger aus. Die mittlere Einkommensentwicklung zwischen dem ersten und fünften Jahr nach dem Studienabschluss bewegt sich für die einzelnen Studiengänge zwischen 10% und 12%.