In der Schweiz gibt es rund 4.0 Mio Privathaushalte (Stand Ende 2022). In mehr als einem Drittel dieser Haushalte lebt nur eine Person, das entspricht 17% der ständigen Wohnbevölkerung. Paare ohne Kinder und Haushalte mit mindestens einem Kind unter 25 Jahren machen je knapp 30% der Haushalte aus. Die durchschnittliche Haushaltsgrösse beträgt 2.18 Personen.
Seit 1970 hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte beinahe vervierfacht und jene der Paare ohne Kinder ist auf das Doppelte gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Paare mit Kindern unter 25 Jahren nahezu unverändert geblieben.
Familienhaushalte
Bei der grossen Mehrheit der Haushalte mit Kindern unter 25 Jahren leben die Eltern als Paar zusammen. Einelternhaushalte machen rund einen Sechstel der Haushalte mit Kindern aus.
Bei den Paarhaushalten mit Kindern handelt es sich grösstenteils um Ehepaare (72% aller Haushalte mit Kindern unter 25 Jahren). In gut einem Zehntel dieser Familienhaushalte leben die Eltern in einer Konsensualpartnerschaft. Rund 0,1% der Paarhaushalte mit Kindern sind gleichgeschlechtliche Paare.
Die traditionelle Haushaltsform der verheirateten Paare mit Kindern ist in den Kantonen der Zentralschweiz am stärksten verbreitet. In den Westschweizer Kantonen sowie im urbanen Kanton Basel-Stadt sind nicht-traditionelle Haushaltsformen häufiger. Der Anteil der Einelternhaushalte ist in den Kantonen Genf, Neuenburg und Waadt am höchsten.
In der Schweiz wohnt die Hälfte aller jungen Leute mit 22 Jahren nicht mehr im Elternhaus. Mit 20 Jahren ist etwas mehr als ein Viertel aller jungen Erwachsenen ausgezogen, mit 25 Jahren haben 76% das Elternhaus verlassen und mit 30 Jahren leben weniger als 10% noch bei ihren Eltern. Frauen ziehen früher aus als Männer.
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