Die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben sowie mit verschiedenen Lebensbereichen ist ein umfassendes Mass für die subjektive Lebensqualität der Bevölkerung.
Die allgemeine Lebenszufriedenheit hängt stark von der familiären Situation ab. Den niedrigsten Anteil an Personen, die mit ihrem Leben sehr zufrieden sind, findet man bei Personen in Einelternhaushalten und bei alleinlebenden Personen unter 65 Jahren.
Personen in Einelternhaushalten weisen klar den tiefsten Wert bei der Zufriedenheit mit ihrer finanziellen Situation auf. Auch leidet die Zufriedenheit mit der vorhandenen Freizeit unter der Anwesenheit von Kindern im Haushalt.
Die Wohnfläche pro Person ist bei Haushalten mit Kindern kleiner als bei kinderlosen Haushalten. Knapp die Hälfte der Paare mit Kindern unter 25 Jahren lebt in Wohnungen mit 5 oder mehr Zimmern. Alleinlebende Eltern sowie auch Paare ohne Kinder haben tendenzielle eher 3- oder 4-Zimmer-Wohnungen.
Gesundheit
Personen in einer Partnerschaft mit oder ohne Kinder bezeichnen ihren allgemeinen Gesundheitszustand häufiger als gut oder sehr gut als alleinlebende Personen und umgekehrt leiden sie seltener an lang andauernden Gesundheitsproblemen. In beiden Fällen schätzen Personen in Paarhaushalten mit Kinder ihre Gesundheit am positivsten ein.
Alleinlebende Personen und Personen in Einelternhaushalten müssen am häufigsten aus finanziellen Gründen auf eine notwendige medizinische oder zahnärztliche Behandlung verzichten.
Die Familie ist ein Ort des Schutzes und der Geborgenheit. In einer Minderheit der Familien wird allerdings physische, psychische oder sexuelle Gewalt ausgeübt oder angedroht. Mehr als drei Viertel der angezeigten Fälle von häuslicher Gewalt ereignen sich innerhalb einer Paarbeziehung; zwischen Partnern, die zusammen leben oder sich vor kurzem getrennt haben.