Dieser Indikator gibt Auskunft über die unzureichende Ausschöpfung des Arbeitsangebots einer Wirtschaft, d. h. den Mangel an Stellen für Personen, die für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar wären und aktiv eine Arbeit suchen.
Im Hinblick auf die Integration weist ein Rückgang der Erwerbslosenquote auf eine Verbesserung hin.
In der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund ist die Erwerbslosenquote weniger als halb so hoch wie in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
Zwischen 2012 und 2020 haben sich die Erwerbslosenquoten in den nach Migrationsstatus gegliederten Bevölkerungsgruppen nicht signifikant verändert.
Zwischen 2021 und 2022 sank die Arbeitslosenquote in allen betrachteten Bevölkerungsgruppen, insbesondere in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
In allen Grossregionen weist die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund eine niedrigere Erwerbslosenquote auf als die Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Am grössten ist der Unterschied zwischen der Bevölkerung ohne und jener mit Migrationshintergrund in der Genferseeregion und im Espace Mittelland. In Zürich fällt die Differenz am geringsten aus.
Erwerbslose gemäss ILO: Als erwerbslos gemäss ILO gelten Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren, die in der Referenzwoche nicht erwerbstätig waren, die in den vier vorangegangenen Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben und die für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar waren.
Die Erwerbslosenquote gemäss ILO entspricht dem prozentualen Anteil der Erwerbslosen gemäss ILO an der Erwerbsbevölkerung.
