Dieser Indikator gibt Auskunft über die Arbeitsmarktteilnahme der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Er zeigt den Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren.
Im Hinblick auf die Integration wird eine Annäherung der Erwerbsquote zwischen den betrachteten Bevölkerungsgruppen angestrebt.
Die Erwerbsquote und die Erwerbsquote in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) der 15 bis 64-Jährigen liegen in der Bevölkerung mit Migrationshintergrund tiefer als in der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund.
Zwischen 2012 und 2020 sind die Erwerbsquote und die Erwerbsquote in VZÄ der 15- bis 64-Jährigen in allen betrachteten Bevölkerungsgruppen gestiegen.
Zwischen 2021 und 2022 blieben die Quoten im Allgemeinen stabil, jedoch gab es einen leichten Rückgang der beiden Quoten innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
Mit Ausnahme zweier Regionen weist die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund eine signifikant höhere Erwerbsquote auf als die Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Im Tessin ist das Gegenteil zu beobachten, wobei die beiden Bevölkerungsgruppen in der Genferseeregion ähnliche Werte aufweisen.
In Bezug auf die Erwerbsquote in VZÄ verzeichnet die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund im Espace Mittelland, in der Nordwest-, Ost- und Zentralschweiz eine höhere Erwerbsquote. In den anderen Grossregionen ist das Verhältnis umgekehrt.
Erwerbspersonen: Als Erwerbspersonen gelten die erwerbstätigen und die erwerbslosen (gemäss ILO) Personen zusammen. Sie bilden das Arbeitsangebot.
Vollzeitäquivalente (VZÄ): Total der geleisteten Arbeitsstunden in der Schweizer Wirtschaft geteilt durch die durchschnittliche Anzahl Arbeitsstunden für eine Vollzeitstelle.
Die Anzahl der VZÄ wird für Erwerbstätige und Erwerbslose gemäss ILO unterschiedlich berechnet:
Der Beschäftigungsgrad wird berechnet, indem die Zahl der Erwerbstätigen zur Referenzbevölkerung, d. h. zur ständigen Wohnbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren, ins Verhältnis gesetzt und mit 100 multipliziert wird.
Die Erwerbsquote in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) wird berechnet, indem die Zahl der Erwerbstätigen in Vollzeitäquivalenten zur Referenzbevölkerung, d. h. zur ständigen Wohnbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren ins Verhältnis gesetzt und mit 100 multipliziert wird.
