Auszug aus dem Legislaturziel 11: Die Schweiz setzt sich mit ihrer internationalen Zusammenarbeit für eine Welt in Frieden und ohne Armut ein. Dieser Einsatz stellt zugleich eine längerfristige Investition in die Sicherheit und den Wohlstand in der Schweiz und in der Welt dar. Mit ihrem Beitrag unterstützt die Schweiz die Entwicklungsländer dabei, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 umzusetzen. Die Entwicklungszusammenarbeit soll in der neuen Legislatur stärker fokussiert und dadurch wirkungsvoller werden.
Bedeutung des Indikators: Die Armutsreduktion ist für die Entwicklungszusammenarbeit weltweit eine der wichtigsten Aufgaben. Als stark globalisiertes Land ist für die Schweiz eine stabile und prosperierende Welt wichtig. Zudem liegt es im Interesse der Schweiz, zur Lösung von globalen Herausforderungen, beispielsweise in den Bereichen Migration, Klimawandel und Umwelt, Wasser, Ernährungssicherheit und Gesundheit beizutragen.
Der Indikator zeigt, wie viel Geld die Schweiz für die internationale Entwicklungszusammenarbeit ausgibt. Die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) umfasst alle Geldflüsse gemäss definierten Kriterien der OECD, die Entwicklungsländern und internationalen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe zugesprochen werden. Die Hilfeleistungen werden dabei ins Verhältnis zum Bruttonationaleinkommen (BNE) der Schweiz gesetzt. Der Indikator erlaubt keine Aussage zur Wirksamkeit der getätigten Ausgaben und bezieht das Engagement der Nichtregierungsorganisationen (Eigenmittel der privaten Hilfswerke) und der Privatwirtschaft (zum Beispiel in Form von Direktinvestitionen) nicht mit ein.
Quantifizierbares Ziel: Bei der Bewertung der Ausgaben für die internationale Zusammenarbeit orientiert sich die Schweiz an einem Wert der APD-Quote von 0,5 Prozent des BNE.