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Das Lesen und die Lesehäufigkeit erweisen sich im Zeitverlauf als äusserst stabil. 83% der Bevölkerung ab 15 Jahren haben im Jahr 2019 mindestens ein Buch (inkl. E-Books) gelesen, knapp 30% sogar mehr als ein Buch pro Monat. Diese Anteile sind gegenüber 2014 gleich geblieben.

Wie bereits 2014 lasen rund vier Fünftel (78%) der Bevölkerung im Jahr 2019 Bücher zu privaten Zwecken bzw. in ihrer Freizeit und lediglich 38% für die Arbeit und/oder Ausbildung. Insgesamt 83% der Bevölkerung haben 2019 mindestens ein Buch gelesen, Frauen (88%) häufiger als Männer (79%). Bei der Freizeitlektüre ist das Geschlechterverhältnis ähnlich (Frauen: 85%; Männer: 71%). Demgegenüber haben Männer im Jahr 2019 häufiger mindestens ein Buch für die Arbeit bzw. Ausbildung gelesen als Frauen (42% gegenüber 34%).

Wie bereits 2014 nimmt der Anteil der Personen, die in den letzten zwölf Monaten mindestens ein Buch gelesen haben, mit zunehmendem Alter ab (15- bis 29-Jährige: 89%, 45- bis 59-Jährige: 83%; Personen ab 75 Jahren: 70%). Zudem steigt er mit zunehmendem Bildungsniveau: Während 62% der Personen ohne nachobligatorische Ausbildung im Jahr 2019 mindestens ein Buch gelesen haben, beläuft sich dieser Anteil bei den Personen mit abgeschlossener Sekundarstufe auf 80% und bei den Personen mit Tertiärabschluss auf 93%.

Ratgeber und Handbücher sowie Romane (ohne Literaturklassiker und Krimis) waren 2019 am beliebtesten: Sie wurden von 66% bzw. 55% der Schweizer Bevölkerung gelesen. Dahinter folgten Krimis und Spionageromane (41%) sowie Bücher zu historischen Ereignissen (39%).

E-Books

Der Anteil Personen, die E-Books lesen, vergrösserte sich 2019 im Vergleich zu 2014 um knapp 10 Prozentpunkte. Das soziodemografische Profil der E-Book-Lesenden hat sich ebenfalls verändert. Wurden E-Books im Jahr 2014 noch eher von Männern gelesen, waren 2019 praktisch keine geschlechtsspezifischen Unterschiede mehr zu beobachten. Beim Alter verhielt es sich ähnlich: Während 2014 vor allem 30- bis 44-Jährige E-Books lasen, waren 2019 bei den Personen unter 60 Jahren keine altersspezifischen Unterschiede mehr festzustellen.

Comics

Bei den Comics hat sich die Lage seit 2014 ebenfalls kaum verändert. Auch im Jahr 2019 las ein Fünftel der Bevölkerung Comics. Wie bereits im Jahr 2014 war in der französischen Schweiz die Begeisterung für Comics besonders gross: Dort lasen 31% der Bevölkerung Comics.

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