Museen, Ausstellungen, Galerien

Die seit 2014 alle fünf Jahre durchgeführte Erhebung zum Kulturverhalten der Bevölkerung ermöglicht es, den Anteil und das soziodemografische Profil der Personen zu beschreiben, die Museen, Ausstellungen und Galerien besuchen, sowie deren Entwicklung. Im Jahr 2019 enthielt die Erhebung zudem eine Frage, welche die in der Schweiz oder im Ausland besuchten Museumstypen und Galerien detaillierter erfasste.

Besuch von Museen, Ausstellungen und Galerien

2019 besuchten rund sieben von zehn Personen in der Schweiz (71%) mindestens ein Museum, eine Ausstellung oder eine Galerie. Die Vielfalt dieser Einrichtungen, die sehr unterschiedliche Themen abdecken, könnte mit ein Grund dafür sein, dass sie ein so breites Publikum anziehen.

Diese Zahl hat sich seit 2014 (72%) nicht signifikant verändert. Mit den Denkmälern und Stätten (74%) sowie den Konzerten aller Art (72%) gehören Museen, Ausstellungen und Galerien auch 2019 zu den am häufigsten besuchten Kultureinrichtungen.

Weder das Geschlecht noch das Alter scheinen einen Einfluss auf das Interesse der Personen am Besuch an sich von Museen, Ausstellungen und Galerien zu haben. Nur bei den Personen ab 75 Jahren ist der Anteil der Besuchenden signifikant kleiner als in den anderen Alterskategorien.

Die Unterschiede nach Ausbildungsniveau sind ausgeprägter. Der Anteil der Personen mit einem Abschluss der obligatorischen Schule, die Museen, Ausstellungen oder Galerien besuchen, ist zudem innerhalb von fünf Jahren gesunken (von 38% unter ihnen im Jahr 2014 auf 30% im Jahr 2019).

In der französischen Schweiz wohnhafte Personen besuchen etwas häufiger Museen, Ausstellungen und Galerien als jene der anderen Sprachregionen.

Besuche in der Schweiz und im Ausland

Die Schweizer Bevölkerung besuchte häufiger Museen und Galerien in der Schweiz - und dies bei nahezu allen Einrichtungstypen -, doch der Besuch von Museen und Galerien im Ausland ist ebenfalls beliebt.

In der Schweiz und im Ausland wurden die gleichen Museumstypen am häufigsten besucht. In beiden Fällen sind die Kunstmuseen am beliebtesten. Gleich häufig im In- und Ausland besucht werden archäologische, historische und ethnografische Museen (27%).

Die Rolle des soziodemografischen Profils

Das Ausbildungsniveau spielt beim Besuch aller Museumstypen eine entscheidende Rolle, während das Alter und manchmal auch das Geschlecht das Publikum eher in Bezug auf die besuchten Museumstypen unterscheidet.

Bewohnerinnen und Bewohner der Romandie gehen häufiger in Kunstmuseen, in «andere Museen» und in Galerien, während Deutschschweizerinnen und -schweizer etwas häufiger technische Museen besuchen.

 

Die Schweizerische Museumsstatistik

Die Schweizerische Museumsstatistik des BFS beschreibt die Schweizer Museumslandschaft seit 2015, mit Zahlen zu Struktur und Finanzierung, Sammlungen und Ausstellungen sowie Eintritten und Kulturvermittlung in den Schweizer Museen:

Zur Schweizerischen Museumsstatistik

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