Die Erwerbsarbeit hat einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit. Physische Risiken, aber auch psychosoziale Risiken wie Stress oder die Angst um den Arbeitsplatz gehören zu den Arbeitsbedingungen, die gesundheitsgefährdend sein können.
|
Männer |
Frauen |
---|---|---|
Bei der Arbeit1, in % (2017) | ||
Mindestens drei physische Risiken2 |
48,3 | 42,2 |
Hohe Arbeitsanforderungen (≥ 1 Risiko)3 |
67,2 | 63,0 |
Geringer Gestaltungsspielraum (≥ 1 Risiko)3 |
30,0 | 37,5 |
Stress erleben3 |
20,9 | 21,7 |
Diskriminierung, Gewalt (mindestens eine Art)4 |
17,5 | 21,1 |
Angst um den Arbeitsplatz |
15,8 | 15,9 |
Arbeitsunfall (mindestens einer), in %5 (2017) |
7,2 | 3,8 |
2 Ein Viertel der Arbeitszeit oder mehr
3 Meistens, immer
4 In den letzten 12 Monaten
5 Während der letzten 12 Monate, erwerbstätige Personen ab 15 Jahren
Quellen: SGB
Physische Risiken
45% der erwerbstätigen Personen sind bei der Arbeit mindestens drei physischen Risiken wie dem Tragen schwerer Lasten, starkem Lärm oder giftigen Substanzen ausgesetzt. Dieser Anteil ist seit 2012 stabil, jedoch gegenüber 2007 gestiegen. Männer sind am Arbeitsplatz häufiger physischen Risiken ausgesetzt als Frauen. Dennoch müssen Frauen öfter schmerzhafte oder ermüdende Körperhaltungen einnehmen.
Psychosoziale Risiken
Die psychosozialen Risiken hängen mit der Arbeitsorganisation zusammen. 21% der erwerbstätigen Personen sind meistens oder immer gestresst und 16% haben Angst um ihren Arbeitsplatz. Diese Anteile sind gegenüber 2007 gestiegen. Frauen sehen sich häufiger mit einem Mangel an Gestaltungsspielraum konfrontiert als Männer.
Weiterführende Informationen
Grundlagen und Erhebungen
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektionen Gesundheitsversorgung, Gesundheit der BevölkerungEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz
- Tel.
- +41 58 463 67 00
Von Montag bis Freitag
10.00–12.00 Uhr und 14.00–17.00 Uhr