Rückblickend würde sich die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen einer höheren Berufsbildung (HBB) des Prüfungsjahrgangs 2020 für die gleiche Ausbildung entscheiden (HF: 85%; EF: 91%; ED: 93%). Von den Kandidatinnen und Kandidaten, die ihre Abschlussprüfung nicht bestanden haben, würden etwa drei Viertel erneut dieselbe Ausbildung wählen, wenn sie noch einmal vor die Wahl gestellt würden.
Die meisten Kandidatinnen und Kandidaten der HBB gaben an, dass ein persönliches Interesse eine grosse Rolle gespielt hat bei der Entscheidung für die Ausbildung (HF: 87%; EF: 83%; ED: 86%). Daneben wurden häufig die Verbesserung der Erwerbssituation, bessere Karrierechancen, bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, höheres Einkommen oder bessere Qualifikationen für die gegenwärtig ausgeübte Tätigkeit als weitere Beweggründe genannt.
Eine berufliche Neuorientierung war mit knapp einem Drittel besonders für die Kandidatinnen und Kandidaten der höheren Fachschule (HF) massgebend (HF: 32%; EF: 26%; ED: 23%). Dazu kam die Vorbereitung auf eine selbstständige Tätigkeit, die eher bei den Kandidatinnen und Kandidaten für ein eidgenössisches Diplom (ED) relevant war (HF: 11%; EF: 12%; ED: 17%).
Je nach Abschlussart gaben zwischen 51% bis 62% der Kandidatinnen und Kandidaten an, mit der Organisation der Ausbildung, dem Lehrpersonal und Kursinhalt zufrieden zu sein. Die Gesundheit und die Wohnsituation erhielten die besten Bewertungen, die positiven Bewertungen reichten von 75% bis 80%.
Die finanzielle Situation während der Ausbildung wird von 53% der EF-Kandidatinnen und -Kandidaten und von 58% der ED-Kandidatinnen und -Kandidaten als zufriedenstellend eingeschätzt. Noch weniger gut schätzen die HF-Diplomierten die finanzielle Situation während der Ausbildung ein: Nur ein Drittel vergaben eine positive Bewertung.
Die Mehrheit der Kandidatinnen und Kandidaten der HBB ist der Ansicht, dass die Ausbildung ihnen dabei geholfen hat, sich in beruflicher Hinsicht zu perfektionieren (HF: 79%; EF: 80%; ED: 83%;) und sich persönlich weiterzuentwickeln (HF: 85%; EF: 85%; ED: 86%).
Die Mehrheit der Kandidatinnen und Kandidaten bewerten die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung durch die Vorbereitungskurse positiv (HF: 68%; EF: 61%; ED: 60%), doch gaben insbesondere bei den eidgenössischen Prüfungen mit knapp einem Fünftel ein relativ hoher Anteil Kandidatinnen und Kandidaten an, dass die Vorbereitungskurse überhaupt nicht oder nicht auf den Abschluss vorbereitet haben.
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