Auswirkungen der Covid-19-Pandemie
Die Covid-19-Pandemie wirkt sich gegenwärtig auf zahlreiche Bereiche unseres Alltags aus. Auch das Verhalten der Akteure im Bildungssystem – d.h. der Personen, Unternehmen und Institutionen – ist davon betroffen.
Da alle Kinder, die ins schulpflichtige Alter kommen, die Schule besuchen müssen, enthalten die Szenarien 2020-2029 für die obligatorische Schule keine spezifischen Hypothesen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.
Kurzfristig sind die Ergebnisse der Szenarien mit gewisser Vorsicht zu interpretieren. Langfristig dürfte sich die Covid-19-Pandemie jedoch kaum auf die Zahlen auswirken, solange das Bevölkerungswachstum keine pandemiebedingten Veränderungen erfährt.
Neue Szenarien
Die am 23. November 2020 veröffentlichten BFS-Szenarien 2020-2029 für das Bildungssystem bestätigen, dass die Zahl der Lernenden auf allen Stufen der obligatorischen Schule (Primarstufe 1-2, Primarstufe 3-8 und Sekundarstufe I) in den nächsten zehn Jahren ansteigen dürfte. Hauptsächlich aufgrund der seit 2004 registrierten Geburtenzunahme werden gemäss dem Referenzszenario von 2019 bis 2029 folgende Zunahmen erwartet:
- +6,5% auf Primarstufe 1-2 (von 175 600 auf 186 900 Lernende), womit sich das seit 2008 andauernde Wachstum fortsetzt;
- +7,5% auf Primarstufe 3-8 (von 502 800 auf 540 300 Lernende), womit der seit 2013 beobachtete Anstieg anhält;
- +13% auf Sekundarstufe I (von 241 200 auf 273 000 Lernende), als Fortsetzung der 2018 eingetretenen Wachstumsphase.
Die für die Kantone berechneten Entwicklungen weichen auf allen Stufen teilweise stark vom Schweizer Durchschnitt ab. Dies ist in erster Linie auf die unterschiedliche Dynamik des Bevölkerungswachtums in den einzelnen Kantonen zurückzuführen.