Der Indikator gibt Auskunft über die durchschnittliche Wohnfläche pro Haushaltsmitglied und damit über den Komfort und die Wohnbedingungen in Bezug auf die Platzverhältnisse.
Im Hinblick auf die Integration wird eine Verringerung der Unterschiede bei der durchschnittlichen Wohnfläche pro Person zwischen den verschiedenen Haushalten angestrebt.
Einpersonenhaushalte ohne Migrationshintergrund verfügen über nahezu 1,2-mal mehr Quadratmeter als Einpersonenhaushalte mit Migrationshintergrund. In Haushalten mit mindestens zwei Personen ist die Wohnfläche in Quadratmetern pro Kopf bei Haushalten ohne Migrationshintergrund 1,4-mal höher als bei jenen mit Migrationshintergrund. Bei gemischten Haushalten ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Person mit jener der Haushalte ohne Migrationshintergrund vergleichbar.
Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person ist im Zeitverlauf in allen untersuchten Bevölkerungsgruppen stabil geblieben.
Die durchschnittlichen relativen Unterschiede nach Migrationsstatus fallen bei den Einpersonenhaushalten in allen Kantonen ähnlich aus. Am geringsten sind die Differenzen zwischen den Bevölkerungsgruppen in Genf, am höchsten in Uri.
In Haushalten mit mehreren Personen lassen sich die grössten relativen Unterschiede zwischen Haushalten mit und ohne Migrationshintergrund im Kanton Solothurn beobachten. Umgekehrt sind sie im Kanton Tessin besonders klein. Gemischte Haushalte verfügen im Durchschnitt in allen Kantonen über eine grössere Wohnfläche als Haushalte mit Migrationshintergrund; einzige Ausnahme ist der Kanton Genf.
Die Durchschnittliche Wohnfläche pro Person entspricht der Summe der Wohnungsfläche in Quadratmetern geteilt durch die Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner.
