Armutsquote der Erwerbstätigen

Dieser Indikator zeigt den Anteil der Bevölkerung, die trotz einer Erwerbstätigkeit von Armut betroffen ist. Er verweist somit auf die Problematik der sogenannten Working-Poor.

Im Hinblick auf die Integration bedeutet eine Verringerung der Armutsquote der Erwerbstätigen eine Verbesserung.

Tabellen

Definitionen

Erwerbstätige: Eine Person gilt als erwerbstätig, wenn sie während mehr als der Hälfte der Einkommensreferenzperiode angestellt oder selbstständigerwerbend war.

Arme Haushalte: Ein Haushalt gilt als arm, wenn das verfügbare Haushaltseinkommen unterhalb der Armutsgrenze liegt (vgl. Armutsquote).

Armutsgrenze: wird gemäss den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) berechnet, die in der Regel zur Ermittlung des Anspruchs auf Sozialhilfeleistungen in der Schweiz verwendet werden. Sie setzt sich zusammen aus einem Pauschalbetrag für den Lebensunterhalt, den individuellen Wohnkosten sowie monatlich 100 Franken pro Person ab 16 Jahren für weitere Auslagen.

Methodologie

Die Armutsquote der Erwerbstätigen entspricht dem Anteil der erwerbstätigen Personen ab 18 Jahren, die in einem armen Haushalt leben, an allen erwerbstätigen Personen ab 18 Jahren.

Besteht ein Haushalt aus mehreren erwachsenen Personen mit unterschiedlichem Migrationsstatus, wird der gleiche, für den gesamten Haushalt berechnete Wert sowohl bei den Personen mit als auch bei jenen ohne Migrationshintergrund verwendet.

Infolge einer Änderung des Stichprobenrahmens und der Verbesserung des Gewichtungsmodells sind die Ergebnisse ab 2014 nicht direkt mit jenen der Vorjahre vergleichbar (Zeitreihenbruch). Weitere Details lassen sich dem folgenden Dokument entnehmen.

Kontakt

Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und Migration
Espace de l'Europe 10

CH-2010 Neuchâtel
Schweiz

Kontakt

https://www.bfs.admin.ch/content/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/integrationindikatoren/lebensbedingungen-armut/armutsquote-erwerbstaetigen.html