Lebensbedingungen

Zufriedenheit und Wohlbefinden einer Person hängen weitgehend ab von der langfristigen Deckung der materiellen und immateriellen Bedürfnisse wie Nahrung, Wohnraum, Bildung, Gesundheit und Sicherheit. Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Würde und frei von Armut.

Fortsetzung der Beschreibung

Ein ausreichendes Einkommen ist Voraussetzung für die Befriedigung der materiellen und immateriellen Bedürfnisse. Das Einkommen erweitert einerseits die Möglichkeiten bei der Wahl der Lebensweise, andererseits stärkt es die Fähigkeit, auf sozioökonomische Risiken wie steigende Lebenshaltungskosten, Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Ausgrenzung, und auf Umweltgefahren, wie Naturkatastrophen oder Umweltverschmutzung, zu reagieren. Erwerbsarbeit ist eine zentrale Einkommensquelle und trägt gleichzeitig zur sozialen Integration bei. Dabei sind die Arbeitsplatzsicherheit und die Qualität der Beschäftigung wichtig. Zentrale Einflussfaktoren für gute Lebensbedingungen sind darüber hinaus der Zugang zu erschwinglichem und qualitativ hochwertigem Wohnraum (Grösse, gesundheitliche Kriterien, Ruhe) sowie zu Gesundheitsversorgung, Nahrung und Erholung.

Die Lebensbedingungen umfassen zudem immaterielle Aspekte, welche die persönliche und soziale Entfaltung von Personen beeinflussen. Zur Entwicklung persönlicher Ressourcen tragen Bildung und Freizeitaktivitäten wie kulturelle Aktivitäten, Freiwilligenarbeit, Lesen sowie kreative und sportliche Aktivitäten bei. Diese Tätigkeiten fördern die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die soziale Vernetzung. Entsprechende städtebauliche Massnahmen können durch die Schaffung von Erholungs- und Begegnungsräumen zum sozialen Austausch beitragen. Dadurch steigt auch die Wohnqualität, zum Beispiel, indem die Gefahren des Strassenverkehrs und der Verkehrslärm verringert werden oder das persönliche Sicherheitsgefühl erhöht wird. Darüber hinaus muss insbesondere im digitalen Raum der Daten- und Persönlichkeitsschutz gewährleistet werden.