Eine effiziente und nachhaltige Raumnutzung fördert den Erhalt von wertvollen Natur- und Landschaftsräumen, sowie der natürlichen Ressourcen, insbesondere Böden. Die demografische Entwicklung und sozioökonomische Bedürfnisse wie Wohnen, Verkehr und Freizeit erfordern eine koordinierte Raumplanung und Mobilitätsentwicklung, die eine Schlichtung von Nutzungskonflikten ermöglichen. Dies soll angemessene Bedingungen für Wohnen und Wirtschaft fördern, während gleichzeitig natürliche Lebensräume und landwirtschaftliche Nutzflächen erhalten bleiben. Die mit der globalen Erwärmung wahrscheinlich zunehmenden Hitzewellen und extremen Wetterereignisse erfordern ausserdem eine hochwertige Infrastruktur.
Raumplanung, die auf einer qualitätsvollen Innenentwicklung beruht, zielt auf die Aufwertung der bebauten Flächen ab. So wird im Gegensatz zur Zersiedelung die Verschwendung des begrenzt verfügbaren Bodens vermieden. Eine geplante Verdichtung unter Einbezug der Betroffenen steigert die Siedlungsqualität. Die funktionale und soziale Durchmischung, sowie das Vorhandensein öffentlicher Räume und Erholungsgebiete als Raum für soziale Vernetzung, tragen zu einem qualitativ hochwertigen Lebensumfeld bei. Im Rahmen der Quartierentwicklung ermöglichen es partizipative Ansätze, Betroffene in einem gemeinsamen Projekt zusammenzubringen und die Lebensqualität und Attraktivität des Ortes zu verbessern. Dabei gilt es, die verschiedenen Erwartungen und die vielfältigen, manchmal gegensätzlichen Bedürfnisse miteinander in Einklang zu bringen.
Die Mobilität von Menschen und Gütern ist ein zentrales gesellschaftliches und wirtschaftliches Bedürfnis. Die Erreichbarkeit von Wohn- und Arbeitsort, Bildung und Freizeit sowie von Gewerbe ist Voraussetzung für Lebensqualität und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Mobilität und Verkehrsinfrastruktur benötigen Platz und wirken sich negativ auf die natürlichen Ressourcen aus. Diese negativen Auswirkungen können reduziert werden, wenn die Koexistenz und Komplementarität der Verkehrsmittel, die sogenannte multimodale Mobilität, angestrebt wird. Der Zugang zum öffentlichen Verkehr sowie eine ausreichende Erschliessung begünstigen dessen Nutzung und erhöhen die Attraktivität einer Region. Sichere Radwege und fussgängerfreundliche Städte und Gemeinden fördern den Fuss- und Veloverkehr, was der Gesundheit zuträglich ist (erhöhte körperliche Aktivität, weniger Lärm und Luftverschmutzung). Die Wahl des Verkehrsmittels wird beeinflusst durch die Preise. Anzustreben wäre ein Preis für die Mobilität nach dem Verursacherprinzip, der auch die ökologischen und gesellschaftlichen Kosten miteinbezieht (Internalisierung externer Kosten). Eine Verlagerung des Modalsplits von der Strasse auf die Schiene bzw. zugunsten des öffentlichen und des Fuss- und Veloverkehrs verringert die durch den Güter- und Personenverkehr verursachten Umwelt- und Gesundheitsbelastungen.
Indikatoren der Städte
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