Tertiärstufe - Höhere Berufsbildung

2023 wurden in der höheren Berufsbildung insgesamt 29 612 Abschlüsse registriert. Mehr als die Hälfte davon waren eidgenössische Fachausweise (16 063 Abschlüsse). Dahinter folgten die Diplome der höheren Fachschulen (10 583 Abschlüsse), die eidgenössischen Diplome (2 627 Abschlüsse) und die Diplome der nicht BBG-reglementierten höheren Berufsbildung (339 Abschlüsse).

Abschlüsse der Höheren Berufsbildung: Entwicklung seit 2000
Ausbildungstyp 2000 2010 2015 2020 2023
Total 22 633 26 789 26 440 25 655 29 612
  Männer 14 387 15 164 15 723 14 589 16 380
  Frauen 8 246 11 625 10 717 11 066 13 232
3 249 7 337 8 446 9 860 10 583
  Männer 2 414 3 774 4 390 4 896 5 229
  Frauen  835 3 563 4 056 4 964 5 354
3 316 3 167 2 707 2 538 2 627
  Männer 2 826 2 505 2 039 1 844 1 702
  Frauen  490  662  668  694  925
8 932 13 137 14 835 13 012 16 063
  Männer 5 795 8 028 9 178 7 768 9 315
  Frauen 3 137 5 109 5 657 5 244 6 748
7 136 3 148  452  245  339
  Männer 3 352  857  116  81  134
  Frauen 3 784 2 291  336  164  205
1 BBG: Bundesgesetz über die Berufsbildung

Quelle: BFS – Statistik der Bildungsabschlüsse (SBA)
Stand : Juni 2024

Die höhere Berufsbildung ermöglicht Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung auf Sekundarstufe II, ihre Berufskenntnisse zu vertiefen oder zu erweitern. Sie besteht aus mehreren Bildungswegen: den höheren Fachschulen, der Vorbereitung auf die im Bundesgesetz über die Berufsbildung (BBG) geregelten Berufsprüfungen und höheren Fachprüfungen sowie den nicht eidgenössisch anerkannten höheren Berufsbildungen.

Die Anzahl der erworbenen Abschlüsse in der höheren Berufsbildung hat in den letzten 25 Jahren um rund 30% zugenommen. Die Ausbildungstypen präsentieren sich nicht nur von der Entwicklung der Abschlüsse her, sondern auch von der Geschlechterverteilung recht unterschiedlich. Während die eidg. Diplome auch 2023 immer noch den niedrigsten Frauenanteil aufwiesen (rund 35%), finden wir bei den nicht auf Bundesebene reglementierten höheren Berufsbildungen prozentual am meisten Frauen vor (rund 60%). Bei den höheren Fachschulen verdoppelte sich der Frauenanteil zwischen dem Jahr 2000 und 2023 was vor allem auf die HF-Anerkennung der Bildungsgänge im Gesundheitsbereich zurückzuführen ist.

Die einzelnen Ausbildungstypen waren von der Entwicklung der Bildungsabschlüsse in der höheren Berufsbildung sehr unterschiedlich betroffen. Die Anzahl der verliehenen Diplome der höheren Fachschulen hat sich in der Periode von 2000-2023 fast verdreifacht, bei den eidg. Fachausweise konnte im gleichen Zeitraum ein Zuwachs um rund 80% beobachtet werden. Während dem stagnieren die eidg. Diplome auf einem relativ niedrigen Niveau. Die Anzahl der Diplome von nicht auf Bundesebene reglementierten höheren Berufsbildung sank im beobachteten Zeitabschnitt um rund 95%. Der massive Rückgang des letztgenannten Ausbildungstyps ist vor allem damit zu erklären, dass ab dem Jahr 2005 viele Studiengänge an Fachschulen im Gesundheitsbereich die eidgenössische Anerkennung zu einer HF-Ausbildung erhielten. Dies erklärt auch zu einem guten Teil die starke Zunahme bei den höheren Fachschuldiplomen.

Weiterführende Informationen

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Daten

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Grundlagen und Erhebungen

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