Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist ein buchhalterischer Rahmen, in dem eine Volkswirtschaft sowie deren Merkmale und Beziehungen zu anderen Volkswirtschaften systematisch und detailliert beschrieben werden können. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Schweiz basiert auf dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (ESVG 2010), das wiederum mit dem «System of National Accounts» aus dem Jahr 2008 (SNA 2008) kompatibel ist.
Der buchhalterische Rahmen sieht zudem die Erstellung von vierteljährlichen und regionalen Gesamtrechnungen vor. In der Schweiz fallen die vierteljährlichen Gesamtrechnungen – ebenso wie die Konjunkturprognosen – in die Kompetenz des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO).
Das bekannteste Aggregat der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist das Bruttoinlandprodukt (BIP). Dieses misst den Wohlstand (Wertschöpfung), den eine Volkswirtschaft im Inland schafft. Das BIP ist hingegen kein Indikator für die Wohlfahrt einer Gesellschaft. Um einen umfassenderes Bild der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Performance der Schweiz zu zeichnen, hat das BFS ein Indikatorensystem ausgearbeitet: