Spezialisierte Institutionen

Die spezialisierten Institutionen bieten ganztägige Beherbergungs- und Beschäftigungsleistungen (z.B. Werkstätte) an. Das Leistungsangebot richtet sich hauptsächlich an erwachsene oder minderjährige Menschen mit Behinderungen, aber auch an Personen mit Suchtproblemen oder psychosozialen Problemen.

Spezialisierte Institutionen
2015	Behinderungen	Suchtprobleme	Psychosoziale Probleme
Betriebe	527	78	129
Beherbergungsplätze	23 331	1 781	2 908
Plätze für Externe	26 656	897	2 166
Beherbergte und externe Klient/innen	46 720	3 989	6 710
Beschäftigte in VZÄ¹	31 302	1 338	2 550
Kosten, in Mio. Franken	4 013,7	204,9	332,3

1 In Vollzeitäquivalenten Quelle: SOMED

Institutionen

Zu den spezialisierten Institutionen gehören unter anderem Heime mit geschützten Arbeitsplätzen für Erwachsene mit Behinderungen, Sonderschulen mit Internat für Kinder oder Einrichtungen, die Berufsintegrationsmassnahmen für Suchtabhängige anbieten. Im Jahr 2015 hatte die überwiegende Mehrheit (77%) der spezialisierten Institutionen privatrechtlichen Status und erhielt staatliche Subventionen. Bei 7% handelte es sich um Institutionen mit öffentlich-rechtlichem Status und bei 16% um wirtschaftlich unabhängige private Einrichtungen.

Klient/innen

In spezialisierten Institutionen werden rund 57 400 Personen betreut, 81% im Zusammenhang mit einer Behinderung, 12% aufgrund von psychosozialen Problemen und 7% aufgrund von Suchtproblemen. In allen Institutionstypen war der Männeranteil höher als der Frauenanteil. Das Durchschnittsalter in den Institutionen für Menschen mit psychosozialen Problemen beträgt 34 Jahre, in den Institutionen für Menschen mit Behinderungen 38 Jahre und in den Institutionen für Suchtkranke 40 Jahre.

Kosten

Die Betriebskosten der spezialisierten Institutionen belaufen sich auf 4,55 Milliarden Franken. Die täglichen Kosten pro Person für einen Platz in einer Institution des Typs «Kinderheim» oder «Wohnheim mit integrierter Beschäftigung» betrugen über 400 Franken.