Alters- und Pflegeheime

Die Alters- und Pflegeheime beherbergen ältere Menschen, die Langzeitpflege benötigen. Seit rund zehn Jahren ist die Zahl der Pflegeheime relativ stabil. Die Zahl der verfügbaren Plätze nimmt zwar zu, allerdings weniger stark als die Bevölkerung ab 65 Jahren.

Alters- und Pflegeheime
	2022
Alters- und Pflegeheime	1 485
Plätze	100 354
Anzahl Plätze pro 1000 Einwohner/innen (≥ 65 Jahre)	56,9
Beherbergte Klient/innen, Stand am 31.12.	91 101
Beherbergte Klient/innen, Jahrestotal	160 624
Externe Klient/innen	7 032
Beschäftigte in VZÄ	100 640
Gesamtkosten (in Millionen Franken)	11 055
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer der beherbergten Klient/innen (in Tagen)	842

Quelle: SOMED

Plätze

2022 waren pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner ab 65 Jahren 57 Plätze in Alters- und Pflegeheimen verfügbar. Die höchsten Raten verzeichneten die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt und Schaffhausen, während die Kantone Wallis, Basel-Landschaft und Jura die niedrigsten Raten aufwiesen.

Klient/innen

Im Jahr 2022 wohnten insgesamt 160 624 Personen in einem Pflegeheim, wobei einige nur einen Kurzaufenthalt verbrachten. Der Frauenanteil in den Pflegeheimen betrug 66%. Drei von zehn Bewohnerinnen und Bewohnern waren 90 Jahre alt oder älter. Die Aufenthaltsdauer der Bewohnerinnen und Bewohner, die 2022 ein Pflegeheim verlassen haben, belief sich auf 1,8 Jahre bei den Männern und auf 2,6 Jahre bei den Frauen.

Beschäftigte

Die Pflegeheime beschäftigten 2022 139 860 Personen zu 100 640 Vollzeitäquivalenten. Das Personal für Pflege und Alltagsgestaltung machte 67% der Beschäftigten aus. Bei 80% der Beschäftigten handelte es sich um Frauen.

Kosten

Die Gesamtkosten von Pflegeheimen belaufen sich auf 11,1 Milliarden Franken. Pro Beherbergungstag entstehen Gesamtkosten von durchschnittlich 332 Franken. Die Beherbergungsleistungen machen 40,6%, die Pflegeleistungen 42,8% der Gesamtkosten aus. Letztere werden teilweise von der obligatorischen Krankenversicherung (KVG) übernommen. Der Restbetrag wird durch die öffentliche Hand, die Klientinnen und Klienten sowie die bedarfsabhängigen Sozialleistungen (Ergänzungsleistungen [EL]) finanziert.