Dieser Indikator gibt einen Hinweis auf die Bedeutung der finanziellen Mittel, die von den öffentlichen Behörden und den ausbildenden Unternehmen zur Ausbildung der einzelnen Schüler/innen und Studierenden zu Verfügung gestellt werden. Er stellt die durchschnittliche Bildungsausgaben pro Person in Ausbildung dar.
Hauptergebnisse
- Die Bildungsausgaben pro Person in Ausbildung auf der Tertiärstufe belaufen sich auf etwas weniger als 32 000 Franken, was rund 10 500 Franken höher ist die Ausgaben pro Kopf in der obligatorischen Schule.
- Der Personalaufwand pro Schüler/in in den Kantonen Basel-Stadt, Zug und Zürich belaufen sich auf mindestens 17 000 CHF und liegen deutlich über dem kantonalen Durchschnitt von 13 900 CHF.
Grundsätzlich nehmen die Bildungsausgaben mit steigender Bildungsstufe zu. Je höher die Bildungsstufe, desto höher sind die Löhne für die Lehrkräfte, die Anforderungen an die Infrastruktur und der Bedarf an administrativem und technischem Personal.
Der Personalaufwand pro Schüler/in auf der Stufe obligatorische Schule variiert zwischen 10 488 Franken im Wallis und 19 310 Franken in Kanton Basel-Stadt. Der Durchschnitt der Kantone liegt bei rund 13 900 Franken. Die Kantone Basel-Stadt, Zug und Zürich haben im Vergleich zu den anderen Kantonen deutlich höhere Personalaufwänden pro Schüler/in. Sie liegen zwischen 17 073 und 19 310 Franken.
Verwandte Indikatoren
Tabellen
Methodologie
Berechnungsmethode
Dieser Indikator zeigt die öffentlichen und privaten Ausgaben im Verhältnis zur Anzahl Personen in Ausbildung.
Die Bildungsausgaben pro Person in Ausbildung entsprechen der Division des Totals der Bildungsausgaben des Referenzjahres durch die Anzahl Schüler/innen und Student/innen die im selben Jahr in Ausbildungen waren.
Die Bildungsausgaben beinhalten die Ausgaben der öffentlichen Haushalte, sowie die privaten Bildungsausgaben der ausbildenden Unternehmen im Rahmen der dualen beruflichen Grundbildung auf der Sekundarstufe II. Nicht berücksichtigt werden private Ausgaben für Privatschulen.
Da das Schuljahr nicht dem Rechnungsjahr entspricht wird die Anzahl Personen in Ausbildung in öffentlichen Schulen von zwei Schuljahren berücksichtigt und entsprechend gewichtet.
Definitionen
Dimensionen
Kanton
Das Kriterium für den kantonalen Vergleich ist der Schulkanton, d.h. der Kanton, in dem sich der von Schülern und Studenten besuchte Bildungsort befindet.
Für den kantonalen Vergleich wird ausschliesslich der Personalaufwand in der obligatorischen Schule in die Berechnung einbezogen.
Andere Eigenschaften des Indikators
Die Schätzung der privaten Ausgaben für die berufliche Grundbildung basiert auf eine Studie über die «Kosten-Nutzen der Lehrlingsausbildung aus der Sicht der Betriebe».
M. Strupler, S. C. Wolter, Die duale Lehre: eine Erfolgsgeschichte – auch für die Betriebe. Ergebnisse der dritten Kosten-Nutzen-Erhebung der Lehrlingsausbildung aus der Sicht der Betriebe. Glaris/Chur, Verlag Rüegger, 2012.
Die Daten der öffentlichen Bildungsausgaben werden von der Eidgenössischen Finanzverwaltung als Teil der öffentlichen Finanzstatistik extrahiert und jährlich dem Bundesamt für Statistik (BFS) für weitere Analysen zugestellt.
Periodizität
Jährlich
Nächste Aktualisierung
Januar 2022
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