Der Indikator Bildungsausgaben zeigt den Anteil des nationalen Vermögens und der öffentlichen Gesamtausgaben, den Bund, Kantone und Gemeinden für die Bildung in der Schweiz aufwenden. Es ist ein Indikator für die Priorität, die der Bildung auf gesellschaftlicher Ebene beigemessen wird.
Hauptergebnisse
- Die öffentlichen Bildungsausgaben machen 5,6% des BIP und 17,7% der gesamten öffentlichen Ausgaben aus.
- Mit 8,1% des kantonalen BIP und 34,1% der gesamten öffentlichen Ausgaben hat Freiburg im kantonalen Vergleich die höchsten Anteile.
Seit 2000 haben die Bildungsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwar fluktuiert, weisen aber insgesamt einem steigenden Trend auf, indem sie von 4,8% in 2000 auf 5,6% in 2021 gestiegen sind. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der Bildungsausgaben am Total der gesamten öffentlichen Ausgaben (ÖGT) stetiger an, von 14,8% in 2000 auf 17,7% in 2021.
Der Anteil der Bildungsausgaben an den gesamten öffentlichen Ausgaben der Kantone und Gemeinden variiert zwischen 19,7% in Graubünden und 34,1% in Freiburg. Werden diese Ausgaben als Prozentsatz des kantonalen BIP berechnet, liegen die Werte zwischen 2,5% in Zug und 8,1% in Freiburg.
Verwandte Indikatoren
Tabellen
Methodologie
Berechnungsmethode
Dieser Indikator gibt Auskunft über die finanziellen Investitionen des Staates in die Bildung. Dazu werden zwei Indizes verwendet:
- Die öffentlichen Bildungsausgaben in Prozent des Bruttoinlandprodukts zeigen den Anteil, den die Bildungsausgaben an der Summe aller in einer Volkswirtschaft produzierten und zu Marktpreisen bewerteten Waren und Dienstleistungen haben.
- Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Total der öffentlichen Ausgaben informiert über die Priorität, welche der Bildung im Vergleich zu anderen Aufgaben der öffentlichen Hand beigemessen wird.
Die öffentlichen Bildungsausgaben werden in Prozent des Bruttoinlandprodukts und in Prozent der öffentlichen Gesamtausgaben des Referenzjahres ausgewiesen. Die öffentlichen Ausgaben für Forschung («Grundlagenforschung» und «F&E in Bildung») sind Teil der öffentlichen Bildungsausgaben.
Definitionen
Dimensionen
Kanton
Das Kriterium für den kantonalen Vergleich ist der Schulkanton, d.h. der Kanton, in dem sich der von Lernenden und Studierenden besuchte Bildungsort befindet.
Andere Eigenschaften des Indikators
Die Daten der öffentlichen Bildungsausgaben werden von der Eidgenössischen Finanzverwaltung als Teil der öffentlichen Finanzstatistik extrahiert und jährlich dem Bundesamt für Statistik (BFS) für weitere Analysen zugestellt.
Die Ergebnisse sind konsolidiert, d.h. die Rechnungen der einzelnen Haushalte wurden zu einem aggregierten Gesamtabschluss zusammengezogen indem die «internen» Transfers zwischen den zu konsolidierenden Einheiten abgezogen wurden. Werden beispielsweise alle Kantone als eine Einheit ausgewiesen, werden alle Transfers zwischen den Kantonen abgezogen, damit die konsolidierten Ausgaben nicht zu hoch ausgewiesen werden (sog. Doppelzählungen).
Die ausserordentlichen Ausgaben wurden von den öffentlichen Bildungs- und Gesamtausgaben abgezogen.
Die BIP-Daten von 1990 bis 1994 sind vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
Bruch der Zeitreihen
1995: BIP-Revision
Periodizität
Jährlich
Nächste Aktualisierung
Januar 2025
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Publikationen
Quellen
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Kontakt
Bundesamt für Statisitk Sektion BildungssystemEspace de l'Europe 10
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