Finanzierungsrechnung

Die Finanzierungsrechnung beschreibt das Anlageverhalten und die Verschuldung der verschiedenen institutionellen Sektoren (nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften, finanzielle Kapitalgesellschaften, Staat, private Haushalte und Rest der Welt).

Sie bildet den letzten Teil der Kontensequenz des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) und ergänzt die nichtfinanziellen Konten, indem sie erklärt, wie die Sektoren ihre Sparüberschüsse verwenden oder ihre Defizite finanzieren.

Die Finanzierungsrechnung wird anhand des Bestandes an Forderungen und Schulden zu einem bestimmten Zeitpunkt (finanzielle Vermögenswerte) sowie anhand der Finanzströme innerhalb eines bestimmten Zeitraums erstellt. Die verschiedenen Finanzinstrumente sind nach ihrem Liquiditätsgrad gruppiert. Sie liefern somit Informationen zur Liquidität der verschiedenen Wirtschaftssektoren. Die finanziellen Vermögenswerte am Jahresende bilden zusammen mit dem Kapitalstock die Vermögensbilanz der verschiedenen Sektoren.

Die Analyse dieser Statistiken ermöglicht es den Verantwortlichen aus Wirtschafts- und Finanzpolitik, Antworten auf deren Fragestellungen zu finden. Die Finanzierungsrechnung hebt die Rolle der Finanzintermediäre und der Finanzmärkte in ihrer Funktion der Kapitalallokation hervor und erlaubt es, mögliche Probleme bei den Finanzströmen aufzuzeigen. Zudem zeigt sie die Schuldenentwicklung der verschiedenen institutionellen Sektoren auf.

Diese Publikation der Schweizerischen Nationalbank legt die Vermögenskonten sowie die Finanzierungsströme aller Sektoren dar (siehe Link weiter unten).

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Grundlagen und Erhebungen

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Bundesamt für Statistik Sektion Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Espace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
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