Gemäss der Allgemeinen Systematik der Wirtschaftszweige (NOGA 2008) umfassen die Branchenkonten des Primärsektors die Tätigkeiten der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Fischerei und Aquakultur (Fischzucht).
Diese Konten beschreiben die Wirtschaft des Primärsektors, vom Produktionswert zum bewirtschafteten Primäreinkommen, mit Elementen der Vermögensbildung (Investitionen usw.) und des produktiven Vermögens (Vermögensgüter).
Seit 1990 hat sich der Produktionswert des Schweizer Primärsektors vermindert - vor allem zwischen 1990 und 1999.
Für die Landwirtschaft, Hauptbranche des Primärsektors, ist diese Entwicklung hauptsächlich auf den Rückgang der Agrarpreise als Folge der Reformen in der Agrarpolitik zurückzuführen. Die Stürme Vivian (1990) und Lothar (1999) haben die Holznutzung stark beeinflusst. Der Anstieg der Fischverarbeitung auf den Betrieben hat die Fischerei und Fischzucht geprägt.
Seit 1990 hat sich die Bruttowertschöpfung des Primärsektors zu laufenden Preisen vermindert - vor allem während den Jahren 1990-1999. Diese Entwicklung ist hauptsächlich durch die Abnahme des Produktionswertes der Branche Landwirtschaft beeinflusst.
Der Rückgang der landwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung wurde durch die geringere Senkung der Preisen der Vorleistungen verglichen zur Senkung der Agrarpreisen verstärkt.
Seit 1995 ist der Anteil des Primärsektors an der Bruttowertschöpfung (zu laufenden Preisen) der gesamten schweizerischen Wirtschaft stark gesunken. Dieser Trend wird einerseits durch die Entwicklung der Bruttowertschöpfung des Primärsektors und andererseits durch das Wachstum der schweizerischen Gesamtwirtschaft beeinflusst. Stabile Phasen entstehen insbesondere durch den kombinierten Einfluss von guten Landwirtschaftsjahren und Schwächung der übrigen Schweizer Wirtschaft.
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