Die Schweizer Landwirtschaft dürfte 2023 eine Bruttowertschöpfung von 4,5 Milliarden Franken generieren, was gemessen am Vorjahr einem Anstieg von 4,2% entspricht. Grund für dieses Wachstum sind hauptsächlich reichere Ernten im Futterbau. Demgegenüber setzten der durchzogene Frühling und die darauffolgende Trockenheit den Ackerkulturen sowie dem Früchte- und Gemüsebau zu. Die tierische Produktion war insgesamt mit jener von 2022 vergleichbar.
Das Bruttounternehmenseinkommen der Schweizer Landwirtschaft steigt um 2,9% gegenüber 2022. Nach einem Rückgang zwischen 1990 und 2000 schwankt es um die 5 Milliarden Franken. Gleichzeitig sind die Abschreibungen bis gegen das Jahr 2010 gestiegen. Anschliessend gaben sie etwas nach und fluktuieren, insbesondere in Folge der Preisentwicklung der Investitionsgüter. Erneut stark von der Teuerung betroffen im Jahr 2023, stiegen die Abschreibungen im Vergleich zu 2022 um 5,7%.
Schliesslich ist das Nettounternehmenseinkommen (sektorales Einkommen) der Schweizer Landwirtschaft, die Differenz zwischen dem Bruttounternehmenseinkommen und den Abschreibungen, im Jahr 2023 mit dem Vorjahr vergleichbar (+0,6%). Es schwankt seit einigen Jahren um die 3 Milliarden Franken und entschädigt hauptsächlich die geleistete Arbeit und das produktive Vermögen (Kapital und Boden) sämtlicher Bauernfamilien in der Schweiz.