Die Schweizer Landwirtschaft dürfte 2022 eine Bruttowertschöpfung von 4,3 Milliarden Franken generieren, was einem Anstieg von 1,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dank besseren Ernten und höheren Preisen bei zahlreichen Agrargütern konnte die starke Teuerung bei bestimmten Vorleistungen wie Futtermitteln, Energie und Dünger wettgemacht werden.
Das Bruttounternehmenseinkommen der Schweizer Landwirtschaft steigt leicht um 0,7% gegenüber 2021. Nach einem Rückgang zwischen 1990 und 2000 schwankt es um die 5 Milliarden Franken. Gleichzeitig sind die Abschreibungen bis gegen das Jahr 2010 gestiegen. Anschliessend gaben sie etwas nach und fluktuieren, insbesondere in Folge der Preisentwicklung der Investitionsgüter. Die markante Zunahme der Bau- und Ausrüstungspreise führte zu höheren Abschreibungen im Jahr 2022, die im Vergleich zum Vorjahr um 7,3% steigen. Diese Entwicklung wirkt sich auf das Nettounternehmenseinkommen (sektorales Einkommen, also die Differenz zwischen Bruttounternehmenseinkommen und Abschreibungen) der Schweizer Landwirtschaft aus, das um 3,9% gegenüber 2021 sinkt. Seit einigen Jahren fluktuiert es um die 3 Milliarden Franken.