Universitäre Hochschulen

Die zehn kantonalen Universitäten, die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen sowie einige andere universitäre Institutionen bilden zusammen die universitären Hochschulen (UH). Lehre und Forschung machen den Hauptteil der von den UH angebotenen Leistungen aus. Sie verteilen sich auf sieben grosse Bereiche: Geistes- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Recht, exakte und Naturwissenschaften, Medizin und Pharmazie, technische Wissenschaften und Interdisziplinäre.

Seit der Einführung der Bologna-Reform zu Beginn der 2000er-Jahre wurden die Lizenziats- und Diplomstudiengänge schrittweise durch den Bachelor und den Master ersetzt. Die Anzahl der verliehenen Doktortitel steigt kontinuierlich an. Dieses Wachstum ist grösstenteils mit der Attraktivität für ausländische Studierende zu erklären.

Abschlüsse an den universitären Hochschulen nach Fachbereichsgruppe und Examensstufe, 2022
	Bachelor	Master	Doktorat
Geistes- und Sozialwissenschaften	4 587	4 034	636
Wirtschaftswissenschaften	2 294	2 389	213
Recht	1 684	1 873	148
Exakte und Naturwissenschaften	2 706	2 972	1 421
Medizin und Pharmazie	1 949	1 847	1 385
Technische Wissenschaften	1 944	2 353	787
Interdisziplinäre und Andere	373	557	21
Total	15 537	16 025	4 611

Quelle: BFS - SHIS-studex

2022 wurden an den universitären Hochschulen 15 537 Bachelorabschlüsse, 16 025 Masterabschlüsse und 4611 Doktortitel erlangt. 30% der Bachelor- und 25% der Masterabschlüsse wurden in den Geistes- und Sozialwissenschaften verliehen.
Der Anteil der Doktortitel war in den exakten und Naturwissenschaften (31%) und in Medizin und Pharmazie (30%) am grössten. Mehr als die Hälfte der Bachelor- (54%) und Masterabschlüsse (53%) werden von Frauen erworben.
Bei den Doktortiteln beträgt der Frauenanteil 47%. Der Anteil der von ausländischen Studierenden erworbenen Abschlüsse war auf Doktoratsstufe besonders hoch (59%).

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