Pädagogische Hochschulen

Die pädagogischen Hochschulen (PH) bilden künftige Lehrkräfte für die Primar- und Sekundarstufe sowie in Sonderpädagogik aus. Sie wurden zu Beginn der 2000er-Jahre geschaffen und ins Hochschulsystem integriert. Einige PH sind einer Fachhochschule angegliedert. Ein Teil der Ausbildung der Lehrpersonen findet auch an Universitäten und zu einem kleinen Teil auch an FH statt.

Die zeitliche Entwicklung der Statistik der PH-Abschlüsse ist einerseits von der Bologna-Reform und andererseits von den Verschiebungen der Ausbildungen von den UH und den ehemaligen Lehrerseminaren hin zu den PH geprägt. Ausserdem hängt die Examensstufe davon ab, auf welcher Stufe die Lehrperson später unterrichten will. Um auf Vorschul- und Primarstufe unterrichten zu können, wird ein Bachelorabschluss vorausgesetzt. Das Unterrichten auf Sekundarstufe I verlangt einen Masterabschluss und für das Unterrichten auf Sekundarstufe II muss nach dem Masterabschluss an einer Universität noch ein PH-Diplom erlangt werden.
Bei der Interpretation der Entwicklung der PH-Abschlüsse müssen diese Besonderheiten berücksichtigt werden.

Abschlüsse an den pädagogischen Hochschulen nach Fachrichtung und Examensstufe, 2022
  Diplom Bachelor Master
Vorschul- und Primarstufe  0 2 918  0
Sekundarstufe I  0  428  844
Sekundarstufe I und II zusammen  69  0  0
Sekundarstufe II (Gymnasiale Maturitätsschulen)  549  0  0
Sekundarstufe II (Berufsbildung)  527  0  0
Berufsbildung allgemein  0  0  8
Logopädie  0  60  0
Psychomotoriktherapie  0  30  16
Heilpädagogik  0  0  647
Fachdidaktik  0  0  57
Lehrkräfteausbildung allgemein  0  0  34
Total 1 145 3 436 1 606
Quelle: BFS - SHIS-studex

2022 wurden an den PH 3436 Bachelorabschlüsse erworben, davon 2918 von Vor- und Primarschullehrkräften. Im gleichen Jahr verliehen die PH 1606 Masterabschlüsse, davon mehr als 840 an Lehrkräfte auf Sekundarstufe I und mehr als 700 an Lehrkräfte für Sonderpädagogik. Ausserdem wurden über 1145 Abschlüsse für das Unterrichten auf Sekundarstufe II vergeben. Der Anteil der Frauen und der ausländischen Studierenden variierte je nach Unterrichtsstufe.

Anhand der interaktiven Daten können Tabellen für spezifische Bedürfnisse erstellt werden. Es wird jedoch dringend empfohlen, vorher die in Form von Tabellen veröffentlichten Ergebnisse (Rubrik «Tabellen») zu konsultieren.

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