Pädagogische Hochschulen

Die pädagogischen Hochschulen (PH) bilden künftige Lehrkräfte für die Primar- und Sekundarstufe sowie in Sonderpädagogik aus. Sie wurden zu Beginn der 2000er-Jahre geschaffen und ins Hochschulsystem integriert. Einige PH sind einer Fachhochschule angegliedert. Ein Teil der Ausbildung der Lehrpersonen findet auch an Universitäten und zu einem kleinen Teil auch an FH statt.

Die zeitliche Entwicklung der Statistik der PH-Abschlüsse ist einerseits von der Bologna-Reform und andererseits von den Verschiebungen der Ausbildungen von den UH und den ehemaligen Lehrerseminaren hin zu den PH geprägt. Ausserdem hängt die Examensstufe davon ab, auf welcher Stufe die Lehrperson später unterrichten will. Um auf Vorschul- und Primarstufe unterrichten zu können, wird ein Bachelorabschluss vorausgesetzt. Das Unterrichten auf Sekundarstufe I verlangt einen Masterabschluss und für das Unterrichten auf Sekundarstufe II muss nach dem Masterabschluss an einer Universität noch ein PH-Diplom erlangt werden.
Bei der Interpretation der Entwicklung der PH-Abschlüsse müssen diese Besonderheiten berücksichtigt werden.

Abschlüsse an den pädagogischen Hochschulen nach Fachrichtung und Examensstufe, 2021
  Diplom Bachelor Master
Vorschul- und Primarstufe  0 2 805  0
Sekundarstufe I  0  529  871
Sekundarstufe I und II zusammen  79  0  0
Sekundarstufe II (Gymnasiale Maturitätsschulen)  543  0  0
Sekundarstufe II (Berufsbildung)  502  0  0
Berufsbildung allgemein  0  0  7
Logopädie  0  92  0
Psychomotoriktherapie  0  49  10
Heilpädagogik  1  0  625
Fachdidaktik  0  0  31
Lehrkräfteausbildung allgemein  0  0  44
Total 1 125 3 475 1 588
Quelle: BFS - SHIS-studex

2021 wurden an den PH 3475 Bachelorabschlüsse erworben, davon 2805 von Vor- und Primarschullehrkräften. Im gleichen Jahr verliehen die PH 1588 Masterabschlüsse, davon mehr als 870 an Lehrkräfte auf Sekundarstufe I und mehr als 600 an Lehrkräfte für Sonderpädagogik. Ausserdem wurden über 1125 Abschlüsse für das Unterrichten auf Sekundarstufe II vergeben. Der Anteil der Frauen und der ausländischen Studierenden variierte je nach Unterrichtsstufe.

Anhand der interaktiven Daten können Tabellen für spezifische Bedürfnisse erstellt werden. Es wird jedoch dringend empfohlen, vorher die in Form von Tabellen veröffentlichten Ergebnisse (Rubrik «Tabellen») zu konsultieren.

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