Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz umfasst etwas mehr Frauen als Männer.
2021 | 2022 | 2023 | |
---|---|---|---|
Total | 8 738 791 | 8 815 385 | 8 960 817 |
Männer | 4 338 203 | 4 379 953 | 4 450 823 |
Frauen | 4 400 588 | 4 435 432 | 4 509 994 |
Schweizer | 3 154 595 | 3 168 225 | 3 181 889 |
Schweizerin | 3 340 015 | 3 351 137 | 3 362 526 |
Ausländer | 1 183 608 | 1 211 728 | 1 268 934 |
Ausländerin | 1 060 573 | 1 084 295 | 1 147 468 |
Quelle : BFS - STATPOP
Das Schweizer Recht basiert auf einem binären Geschlechterverständnis. Eine Person ist also entweder eine Frau oder ein Mann. Diese Geschlechterbinarität ist auch im Personenstandsregister verankert, das gegenwärtig vorsieht, dass das Geschlecht einer Person obligatorisch einzutragen ist.
Das Geschlecht einer Person wird bei der Geburt nach medizinischen Gesichtspunkten festgelegt. Neugeborenen wird entweder das weibliche oder das männliche Geschlecht zugewiesen. Es ist verboten, keine Angabe zum Geschlecht zu machen, auch wenn sogenannte Variationen der Geschlechtsentwicklung vorliegen, d.h. das Geschlecht nicht eindeutig zugeordnet werden kann.
Bis zum 1. Januar 2022 musste eine Person ein Gerichtsverfahren einleiten, um das im Personenstandsregister eingetragene Geschlecht im Verlauf des Lebens zu ändern (Art. 42 ZGB). Seit dem 1. Januar 2022 kann jede betroffene Person die Änderung des im Personenstandsregister eingetragenen Geschlechts mittels einer entsprechenden Erklärung beantragen. Diese ist persönlich beim Zivilstandsamt zu hinterlegen (Art. 30b ZGB).
Die Geschlechterkategorien beschränken sich basierend auf dem Prinzip der Geschlechterbinarität auf «männlich» und «weiblich».
Änderungen des im Personenstandsregister eingetragenen Geschlechts
Seit dem 1. Januar 2022 können Personen die Angaben zu Geschlecht und Vornamen im Personenstandsregister ändern lassen. Die Änderung des Geschlechts im Personenstandsregister hat keine Auswirkungen auf bestehende familienrechtliche Beziehungen (Ehe, eingetragene Partnerschaft, Verwandtschaft und Abstammung).
Total | Geschlechtseintrag «Mann» zu Geschlechtseintrag «Frau» | Geschlechtseintrag «Frau» zu Geschlechtseintrag «Mann» | |
---|---|---|---|
2022 | 1177 | 620 | 557 |
2023 | 713 | 332 | 381 |
Quelle: BFS - BEVNAT
Geschlechterverhältnis
Die leichte Überzahl an Knaben in den jüngeren Altersklassen ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass mehr Knaben geboren werden (Neugeborene: 106 Knaben auf 100 Mädchen). Knaben und Männer verzeichnen jedoch in allen Altersklassen eine höhere Sterblichkeit. Bei den 20- bis 64-Jährigen wird diese höhere Sterblichkeit durch die Migration kompensiert, da mehr Männer einwandern als Frauen. Da die Frauen eine höhere Lebenserwartung haben, sind sie in den Altersklassen ab 60 Jahren deutlich in der Überzahl. Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt dazu, dass es etwas mehr Frauen gibt als Männer. 2022 belief sich das Geschlechterverhältnis in der Schweiz auf 99 Männer pro 100 Frauen.
Weiterführende Informationen
Grundlagen und Erhebungen
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Bundesamt für Statistik Sektion Demografie und MigrationEspace de l'Europe 10
CH-2010 Neuchâtel
Schweiz