Wenn Sie Ihr Anliegen oder Ihre Frage zur Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) in der folgenden Liste nicht finden, wenden Sie sich bitte an die E-Mail-Adresse info.gws@bfs.admin.ch oder an die Telefonnummer 058 467 25 25.
Allgemein
Wo finde ich Daten der Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS), wie kann ich die bestellen und was kosten sie?
Wieso finde ich bestimmte Daten nur auf Schweiz- und Kantonsebene?
Wie unterscheidet sich die GWS vom Gebäude- und Wohnungsregister (GWR)?
Wie wird die GWS erstellt?
Ich bin an Einzeldaten interessiert, muss ich einen Datenschutzvertrag unterzeichnen?
Die Daten der GWS werden auf verschiedene Art und Weise publiziert. Auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene aggregierte Daten können mit dem Online-Tool STAT-TAB gratis bezogen und online analysiert werden:
https://www.pxweb.bfs.admin.ch/pxweb/de/
Tabellen, Grafiken, Karten etc. finden Sie auf der folgenden Webseite:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken.html
Tipp: benutzen Sie die Navigation auf der linken Seite und wählen Sie dann bei Thema den Bereich Bau- und Wohnungswesen 09.
Falls Sie an Einzeldaten interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:
E-Mail: info.gws@bfs.admin.ch oder Telefon: +41 58 467 25 25
Das Bestellformular für den Bezug von Einzeldaten kann hier heruntergeladen werden:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bau-wohnungswesen/erhebungen/gws2009.assetdetail.10747993.html
Bestimmte Variablen werden nicht registerbasiert, sondern aus einer Stichprobe (z.B. der jährlichen Strukturerhebung von etwas über 200'000 Personen in der ganzen Schweiz) in die GWS integriert. Da dadurch vor allem auf eher kleine Gemeinden oder Bezirke relativ wenige Beobachtungen entfallen, sind dort die Hochrechnungen zu unsicher und werden deshalb auf Ebene Gemeinde oder Bezirk nicht publiziert.
Bei den Daten des GWR handelt es sich um Registerdaten zu den Gebäuden und Wohnungen. Sie enthalten die wichtigsten Grunddaten zu Gebäude und Wohnungen. Geführt werden neben schweizweit eindeutigen Gebäude- und Wohnungsidentifikatoren (EGID bzw. EWID), Daten wie Adresse, Standortkoordinaten, Baujahr, Anzahl Geschosse, Anzahl Zimmer oder Fläche der Wohnung. Dies sind Rohdaten, die kontinuierlich aktualisiert werden und sich auf geografischer Ebene je nach Stand der Aktualisierungsarbeiten in den verschiedenen regionalen Erhebungsstellen unterscheiden können. Das GWR ist ein administratives Register.
Bei den Daten der GWS handelt es sich hingegen um statistische Daten. Sie sind für den Stichtag (31.12.) vollständig und kohärent. Fehlende Werte und Inkohärenzen wurden durch statistische Einsetzungen ergänzt. Schliesslich enthält die GWS auch Angaben zu Bewohnern, Eigentumsverhältnissen, Mietpreisen und dergleichen, welche im GWR nicht enthalten sind.
Die jährlich publizierte GWS basiert auf Daten aus dem eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) und wird mit der Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) sowie der Strukturerhebung (SE) kombiniert. Stichtag der jährlichen GWS, STATPOP und SE ist der 31. Dezember. Um für die GWS eine Auswertung der Gebäude- und Wohnungsdaten mit Stand 31. Dezember zu ermöglichen, wird jeweils am 31. Dezember des Referenzjahres ein Auszug aus dem GWR erstellt. Dieser GWR-Auszug wird bis zum Abschluss der vierteljährlichen Datenerhebung (ca. Ende Februar) mit Änderungen von Gebäude- und Wohnungsdaten ergänzt, soweit sich diese noch auf die Bautätigkeit des Referenzjahres beziehen. Auf diese Weise kann die Situation der Gebäude und Wohnungen für den Stichtag vom 31. Dezember wiedergegeben werden.
Für Einzeldaten muss immer ein Datenschutzvertrag erstellt und unterzeichnet werden. Für nähere Auskünfte nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:
E-Mail: info.gws@bfs.admin.ch oder per Telefon: +41 58 467 25 25.
Sollen Einzeldaten der GWS mit anderen Daten verknüpft werden, muss ein Antrag zur Datenverknüpfung sowie ein Verknüpfungsvertrag erstellt werden. Detailliertere Informationen bezüglich Verknüpfungen sowie Kontaktangaben zu Rückfragen stellt das BFS auf folgender Seite zur Verfügung:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/dienstleistungen/datenverknuepfungen/fuer-dritte.html
Inhalt
Gibt die GWS Auskunft über Mietpreise?
Wo finde ich Informationen zum gemeinnützigen Wohnungsbau?
Was für Parameter, Merkmale oder Variablen sind Inhalt der GWS?
Wo finde ich Informationen zu den verschiedenen Variablen der GWS?
Sind in der GWS Energiemerkmale (Heizsysteme und Energieträger) enthalten?
Ja. Der Mietpreis (Nettomiete) ist Teil der GWS, Mietnebenkosten jedoch nicht. Quelle des Mitpreises ist die jährliche Strukturerhebung, eine Stichprobe von etwas mehr als 200'000 Personen. Wegen der begrenzten Stichprobe entfallen vor allem auf eher kleine Gemeinden oder Bezirke relativ wenige Beobachtungen, so dass eine Analyse des Mietpreises dort nur beschränkt möglich ist. Mehr Informationen zu den Mieten können hier gefunden werden:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bau-wohnungswesen/wohnungen/mietwohnungen.html
Informationen darüber, ob ein Gebäude Teil des gemeinnützigen Wohnungsbaus ist oder nicht, wird in der GWS ab dem Jahr 2017 geführt. Die Daten werden vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) erhoben und jeweils im Frühjahr publiziert:
https://www.bwo.admin.ch/bwo/de/home/wohnungspolitik/gemeinnuetziger-wohnungsbau.html
Aus dem Register
Gebäude: Geokoordinaten (Meter oder Hektar), Gebäudekategorie, Bauperiode, (Heizungsart bis 2015), (Energieträger für Heizung und Warmwasser bis 2015), Anzahl Geschosse, Anzahl Wohnungen, Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner
Wohnungen: Zimmerzahl, Fläche der Wohnung, Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner, Staatsangehörigkeit, Altersgruppen und Haushaltszusammensetzung
Aus der Strukturerhebung
Wohnungen: Bewohnertyp, Mietpreis (netto), Haushaltstyp, Staatsangehörigkeit und Altersgruppe der Haushaltsmitglieder.
Die Datenbeschreibung der GWS-Variablen (registerbasiert) kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
Ja, die Energiemerkmale aus dem Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) wurden im Rahmen der Publikation der Gebäude- Wohnungsstatistik 2021 am 6. Oktober 2022 erstmals seit 2015 wieder veröffentlicht. Die neu aufbereiteten Energiemerkmale enthalten Angaben über das primäre Heizsystem für die Gebäudeheizung und die Warmwasseraufbereitung sowie über die genutzte Hauptenergiequelle.
Die Gründe für die estmalige Wiederveröffentlichung der Energiemerkmale seit 2015 liegen in der Verbesserung der Datenqualität dank der Nachführarbeiten im Register. Das heisst nebst der Baubewilligung als bestehender Informationsquelle wurde eine Vielzahl sekundärer Informationsquellen herangezogen, um die Aktualität der Energiedaten im GWR zu verbessern (u.a. Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK), Angaben aus der Feuerungskontrolle, Angaben der Versorgungswerke, vor Ort erhobene Daten der Kantone und Gemeinden sowie Angaben der Gebäudeversicherung und Minergie-Angaben).
Erklärungen und Definitionen
Was ist in der GWS eine bewohnte Wohnung?
Wie ist die Wohneigentumsquote definiert? Weshalb ist sie unterschiedlich als von anderen Stellen definiert?
Weshalb stimmt die Leerwohnungsziffer nicht automatisch mit der Anzahl unbewohnter Wohnungen in der GWS überein?
Wie wird die Wohnfläche pro Person berechnet?
Bewohnte Wohnungen in der GWS sind Wohnungen, denen auf Grund der von den Gemeinden und Kantonen gelieferten Informationen aus den Einwohnerregistern eindeutig mindestens eine Person zugeordnet werden kann. Es werden sämtliche Personen in Privathaushalten berücksichtigt, die in einer Gemeinde gemeldet sind (Haupt- oder Nebenwohnsitz).
Unter „Wohneigentumsquote“ versteht man den Anteil der vom Eigentümer selbst bewohnten Wohnungen (Eigentümerwohnungen) am Bestand der bewohnten Wohnungen. Bei der Strukturerhebung (SE) werden die ständige Wohnbevölkerung und ihre Wohnsituation an ihrem Hauptwohnsitz erfasst.
Personen der nicht ständigen Wohnbevölkerung werden in der Berechnung der Wohneigentumsquote nicht erfasst. Ebenfalls nicht enthalten sind Eigentümer/innen, die ihre Wohnung weitervermieten und selber zur Miete wohnen sowie Eigentümer/innen von Ferienwohnungen, welche an ihrem Hauptwohnsitz zur Miete wohnen. Die in vergangenen Jahren von Spezialisten aus Bau- und Immobilienfachkreisen und Banken publizierten Zahlen zur Wohneigentumsquote liegen teilweise höher. Diese basieren jedoch auf Schätzungen und/oder auf weniger breit abgestütztem Datenmaterial von nicht zu diesem Zweck durchgeführten Erhebungen mit wesentlich kleineren Stichproben (weniger als 10‘000 Personen).
Als leer stehende Wohnungen bzw. Leerwohnungen im Sinne der Leerwohnungszählung (LWZ) gelten alle möblierten oder unmöblierten, bewohnbaren und am Stichtag (1. Juni) leer stehenden Wohnungen und Einfamilienhäuser, die zur dauernden Miete (mindestens drei Monate) oder zum Kauf angeboten werden. Ferien- oder Zweitwohnungen und -häuser zählen als leer stehende Wohnungen, sofern sie zur Dauermiete (mindestens drei Monate) oder zum Verkauf ausgeschrieben sind.
Die GWS hingegen beinhaltet den Gesamtwohnungsbestand sowie die bewohnten Wohnungen. Die Differenz zwischen dem Gesamtwohnungsbestand und der Anzahl bewohnter Wohnungen entspricht nicht den Leerwohnungen. Diese Differenz enthält neben nicht bewohnten Wohnungen auch zeitweise bewohnte Wohnungen, Ferienwohnungen, zweckentfremdete Wohnungen (z.B. Arztpraxen) oder Wohnungen, etc.
Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person wird berechnet, indem die Summe der Wohnungsflächen (m2) der bewohnten Wohnungen durch die Gesamtzahl der Personen, die diese Wohnungen bewohnen, geteilt wird.
Sämtliche in der gleichen Wohnung lebenden Personen bilden einen Haushalt. Für die Berechnung der durchschnittlichen Wohnfläche werden somit die Bewohner in Privathaushalten in deren Wohnungen berücksichtigt. Es werden alle Personen in der Wohnung gezählt, unabhängig vom Meldeverhältnis (Haupt- oder Nebenwohnsitz). Dies führt dazu, dass Personen mit mehreren Wohnsitzen mehrmals berücksichtigt werden und in allen Wohnungen zählen, denen sie zugeteilt werden konnten.
Weitere Informationen:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bau-wohnungswesen/wohnungen/wohnverhaeltnisse/flaechenverbrauch.assetdetail.304418.html
Wo finde ich weitere Informationen zum Bau- und Wohnungswesen?
Leerwohnungsziffer
Umbau und Renovationen
Zweitwohnungen
Gebäudefläche
Nebenkosten der Miete
Wohngemeinschaften
Neu erstellte Wohnungen, Bauvolumen oder Bauinvestitionen
Publikation Bau- und Wohnungswesen
Renovation und Umbau sind nicht Teil der GWS.
Das BFS erstellt keine Statistik zu den Zweitwohnungen. Das Bundesgesetz vom 20. März 2015 über Zweitwohnungen und die Zweitwohnungsverordnung vom 4. Dezember 2015 verpflichten alle Gemeinden dazu, ein Wohnungsinventar zu erstellen. Aufgrund der im Inventar ausgewiesenen Nutzungen der Wohnungen berechnet und publiziert dann das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) die vermuteten Zweitwohnungsanteile der Gemeinden:
Die Gebäudefläche (d.h. die Grundrissfläche des Gebäudes) ist im Moment nicht Teil der GWS. Die GWS weist aktuell nur die Wohnungsfläche aus.
Veröffentlicht werden die durchschnittlichen Monatsmieten ohne Kosten für Heizung und Warmwasser und ohne Garagen- oder Parkplatzmiete. Für die Berechnung des Mietpreises bei Genossenschaftswohnungen wurden weder Rabatte noch Rückvergütungen abgezogen noch Teilzahlungen an Anteilscheinen berücksichtigt. Mehr Informationen zu Mieten können hier gefunden werden:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bau-wohnungswesen/wohnungen/mietwohnungen.html
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/preise/mieten.html
Zu Wohngemeinschaften gibt es am BFS leider keine Daten.
Die Baustatistik gibt Auskunft über die tatsächlichen baubewilligungspflichtigen Bauinvestitionen im Berichtsjahr und über die vorgesehenen Arbeitsvorräte für das folgende Jahr, sowie über die nicht baubewilligungspflichtigen öffentlichen Unterhaltsarbeiten. Die Wohnbaustatistik gibt Auskunft über die Anzahl der neu erstellten Gebäude mit Wohnungen und über die Anzahl der neu erstellten Wohnungen. Mehr Informationen dazu hier:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bau-wohnungswesen/bautaetigkeit.html
