Arbeitszeiten (Nacht- und Wochenendarbeit, Arbeit auf Abruf)
Information zu den Daten von 2021:
Im Jahr 2021 wurde die SAKE von einer reinen Telefonbefragung auf eine Multi-Mode-Befragung (Internet- und Telefonbefragung) umgestellt, wobei der Schwerpunkt auf der Internetbefragung liegt. Darüber hinaus wurde der Fragebogen 2021 etwas modifiziert, um den neuen Eurostat-Anforderungen zu entsprechen, die ebenfalls ab Januar 2021 in Kraft getreten sind. Als Folge der SAKE-Revision muss die Produktion dieses Indikators angepasst werden. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Frühling 2023 veröffentlicht.
Im Jahr 2020 arbeiteten 5,5% der Arbeitnehmenden (ohne Lehrlinge) auf Abruf. Diese Arbeitsform ist bei erwerbstätigen Personen im Rentenalter und bei 15- bis 24-Jährigen am stärksten verbreitet (25,0% bzw. 9,8%). Frauen sind etwas häufiger auf Abruf tätig als Männer (6,6% gegenüber 4,5%). Knapp jede fünfte erwerbstätige Person (ohne Lehrlinge) arbeitet regelmässig samstags und jede zehnte regelmässig sonntags (18,2% bzw. 9,3%). Auch die Wochenendarbeit findet bei Personen im Rentenalter (samstags: 26,7%; sonntags: 15,8%) und bei 15- bis 24-Jährigen (samstags: 24,3%; sonntags: 10,6%) häufig statt. Frauen sind öfter am Wochenende tätig als Männer (samstags: 20,7% gegenüber 16,1%; sonntags: 10,3% gegenüber 8,4%). Darüber hinaus arbeiten 15,4% der Erwerbstätigen (ohne Lehrlinge) regelmässig abends, d.h. zwischen 19.00 Uhr und Mitternacht, und 4,2% der Erwerbstätigen leisten regelmässig Nachtarbeit, d.h. sie arbeiten zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr. Während Frauen etwas häufiger abends arbeiten (16,7% gegenüber 14,2% bei den Männern), ist es bei der Nachtarbeit umgekehrt (4,8% der Männer gegenüber 3,6% der Frauen).