Erstes Treffen der CoP DS&AI

Publiziert am: 21.11.2023
Autor: Alex Lavrynets

Am 14. November 2023 fand in Neuchâtel das erste Treffen der praxisorientierten Gemeinschaft für Datenwissenschaft (Community of Practice, CoP) «Data Science and Artificial Intelligence» (DS&AI) statt. An der Veranstaltung nahmen die Expertinnen und Experten der Bundesverwaltung teil, die in den vielversprechenden Bereichen Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz tätig sind.

Die CoP DS&AI fördert Synergien

Das erste offizielle Treffen der CoP DS&AI fand in den Räumlichkeiten des Bundesamtes für Statistik (BFS) statt. Es lieferte aufschlussreiche Erkenntnisse und zeigte das grosse Zusammenarbeitspotenzial in der Bundesverwaltung auf.

Die Veranstaltung bot den Mitgliedern die Möglichkeit, sich über ihre innovativen Projekte in den Bereichen Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz (KI) auszutauschen und ihr technisches und praktisches Fachwissen zu teilen. Auf dem Programm standen dynamische Präsentationen, Workshops für den Erfahrungsaustausch sowie Networking.

Ein offizielles Mandat und eine langfristige Zusammenarbeit

In seiner Begrüssungsrede betonte Bertrand Loison, Vizedirektor des BFS und Leiter des Kompetenzzentrums für Datenwissenschaft (DSCC), dass die Einrichtung und Weiterentwicklung einer Praxisgemeinschaft im Bereich «Datenwissenschaft und KI» innerhalb der Bundesverwaltung auf der Datenwissenschaftsstrategie des Bundes beruht. Er unterstrich auch die Bedeutung des Einsatzes von Datenwissenschaft in der öffentlichen Verwaltung.

Es gilt, die Effizienz und Wirksamkeit der öffentlichen Politik zu erhöhen sowie das Wissen, das dank der produzierten Daten in der öffentlichen Verwaltung der Schweiz verfügbar ist, zu erweitern und zu verbessern. Diese neue Praxisgemeinschaft bietet den Mitgliedern eine interaktive Plattform für den Austausch von Best Practices und Erfahrungen.
Im Fokus stehen die Projekte der Bundesverwaltung, die eine Komponente des maschinellen Lernens (Machine Learning) beinhalten. Im Hinblick auf eine übergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit setzt sich die CoP für eine menschenzentrierte, vertrauenswürdige Datenwissenschaft in Dienst des Gemeinwohls und der öffentlichen Politik ein.

Rückblick auf das Programm

In der Keynote präsentierte Philip Urech seinen Prototyp einer im Rahmen der Innovation Fellowship des Staatssekretariats für Migration (SEM) entwickelten Anwendung. Nach einer konstruktiven Frage- und Austauschrunde mit Herrn Urech wurden im Rahmen von fünfminütigen Kurzpräsentationen weitere innovative KI-Projekte vorgestellt. Anschliessend konnten sich die Mitglieder der CoP DS&AI in den thematischen Workshops, die von den Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums für Datenwissenschaft (DSCC) moderiert wurden, über ihre eigenen Projekte austauschen. Ziel war es, die Bedenken und Vorschläge der Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftler in der Bundesverwaltung zu sammeln und anschliessend anhand vergleichbarer oder sich ergänzender Probleme und Erfolge Synergien zu ermitteln.
Das erste Treffen der CoP DS&AI wurde mit einem Résumé der Haupthemen (Werkzeuge, Kompetenzen und Zusammenarbeit) abgerundet.

Die wichtigste Schlussfolgerung bestand darin, dass sich die Praxigemeinschaft als Plattform für den Erfahrungsaustausch vergrössern soll. Ob für die Optimierung der internen Prozesse oder für die Verbesserung der Dienstleistungen für die Bevölkerung: Die datenwissenschaftlichen Werkzeuge und die KI bergen ein enormes Potenzial für die gesamte öffentliche Verwaltung der Schweiz.