SDG 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
«Eine hochwertige Bildung ist zentral für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen und für die nachhaltige Entwicklung.[…]» Der ungehinderte Informationsfluss sowie die freie Meinungsbildung und -äusserung müssen gewährleistet und die Fähigkeit zur Aufnahme und Verarbeitung von Informationen gefördert werden (Prinzipien 7b und 7c).
Bedeutung des Indikators
Der Indikator gibt Auskunft über den Anteil der Bevölkerung mit erweiterten digitalen Kompetenzen nach Alter. Der digitale Wandel führt zu tiefgreifenden Veränderungen im beruflichen und privaten Alltag. Damit sich die Bevölkerung an die neue Situation anpassen kann, braucht sie entsprechende Kompetenzen. Die Herausforderung besteht darin, möglichst rasch die Lücke im Bereich der digitalen Kompetenzen zu schliessen, um mit der Entwicklung mitzuhalten und zu verhindern, dass ein Teil der Bevölkerung auf dem Arbeitsmarkt und im Privatleben in Schwierigkeiten gerät. Eine Zunahme der digitalen Kompetenzen trägt zur nachhaltigen Entwicklung bei.
Lesehilfe
Der Index der allgemeinen digitalen Kompetenzen basiert auf der Annahme, dass die Ausübung bestimmter Aktivitäten ein gewisses Kompetenzniveau erfordert. Der Gesamtindex umfasst die vier Online-Kompetenzbereiche Informationsbeschaffung, Kommunikation, Problemlösung und Verwendung von Software für die Bearbeitung von Inhalten.
Internationaler Vergleich
Bei diesem Indikator sind europäische Vergleiche möglich.
Bemerkung: Für diesen Indikator ist keine Beurteilung möglich infolge einer zu kurzen Zeitreihe.
Tabellen
Methodologie
Die digitalen Kompetenzen werden anhand eines auf europäischer Ebene entwickelten Referenzrahmens gemessen. Mittels einer Liste der im Internet ausgeübten Tätigkeiten werden verschiedene Kompetenzbereiche definiert. Diese Liste hat sich im Lauf der Zeit verändert, was zu Brüchen in der Zeitreihe geführt hat.
Seit 2021 werden folgende fünf Kompetenzbereiche betrachtet: 1) Informations- und Datenkompetenz; 2) Kommunikation und Kollaboration; 3) Problemlösung; 4) Erstellung von Inhalten;
5) Sicherheit.
Für jeden Bereich gibt es verschiedene Kompetenzniveaus. Mit einem anhand dieser Ergebnisse erstellten synthetischen Indikator für die einzelnen Bereiche lassen sich die allgemeinen digitalen Kompetenzen der Bevölkerung einschätzen.
Bei der angewandten Methode wird davon ausgegangen, dass Personen, die eine Aktivität ausführen, über die nötigen Kompetenzen dazu verfügen.
Links
Quellen
Prinzipien
7b Informations- und Meinungsfreiheit
Informationen sollen ungehindert fliessen. Freie Meinungsbildung und Meinungsäusserung sind zu gewährleisten.
7c Förderung der Lernfähigkeit
Die Fähigkeit, Informationen differenziert aufzunehmen und zudeuten, soll gefördert werden.
11a Voraussehbarkeit von Systemänderungen
Die Rahmenbedingungen des marktwirtschaftlichen Systems sollen so gestaltet werden, dass sich eine langfristige Orientierung lohnt und der gesellschaftliche Wandel, der zur Anpassung an die zukünftigen Erfordernisse nötig ist, erleichtert wird.
11b Sozialverträgliche Veränderungsgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit respektive Langsamkeit von Veränderungen der Rahmenbedingungen des wirtschaftlichen Systems darf den sozialen Frieden nicht gefährden.
Kontakt
Bundesamt für Statistik Sektion Umwelt, Nachhaltige Entwicklung, RaumEspace de l'Europe 10
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