Bedeutung der Indikators
Der Indikator gibt Auskunft über die Konzentration der drei Hauptschadstoffe für die menschliche Gesundheit in der Luft: Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid (NO₂) und bodennahes Ozon (O₃). Die Luftschadstoffe wirken sich auch negativ auf die Ökosysteme aus.
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung wird eine Abnahme des Langzeit-Belastungs-Index (LBI) angestrebt.
Lesehilfe
Die Werte des LBI sind das Ergebnis von Modellrechnungen und spiegeln daher nicht direkt die Messungen vor Ort wider.
Methodologie
Der Indikator Langzeit-Belastungs-Index (LBI) ist ein Mischindex zur Luftbelastung, der die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit berücksichtigt, die sich aus der chronischen Einwirkung der wichtigsten Luftschadstoffe ergeben. Er wird auf der Basis eines Hektarmodells der jährlichen Konzentrationswerte von drei Schadstoffen (Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid (NO₂), bodennahes Ozon (O₃)) berechnet.
Die erhaltenen Werte werden zunächst nach den unterschiedlich starken chronischen Auswirkungen dieser Schadstoffe auf die Gesundheit gewichtet (Gewicht: 4,5 für PM10, 4,5 für NO₂, 1 für O₃) und schliesslich nach der Bevölkerungsdichte, um zu berücksichtigen, wie sehr die Bevölkerung der Verschmutzung ausgesetzt ist. Das Ergebnis dieser Berechnungen ist ein nach der exponierten Bevölkerung gewichteter LBI für Gemeinden.
Die Daten stammen vom Bundesamt für Statistik (BFS) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU).
Links
Der Methodenbericht für die Berechnung des LPI ist auf der Seite Cercl'Air, Schweizerische Gesellschaft der Lufthygiene-Fachleute – Empfehlungen, Dokument "27c 2023 04 26 D Langzeit Luftbelastungs Index Cercle Indicateurs" verfügbar.