Die Mehrzahl der Todesfälle lässt sich wenigen Todesursachen zuordnen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Krankheiten der Atmungsorgane, Unfällen und anderen Gewalteinwirkungen sowie Demenz. Die Reihenfolge dieser Ursachen variiert je nach Geschlecht und Alter.
2018 | Sterbefälle | Sterberate1 | ||
---|---|---|---|---|
Männer | Frauen | Männer |
Frauen | |
Alle Todesursachen |
32 398 |
34 690 |
492,1 |
344,4 |
Infektiöse Krankheiten |
374 |
432 |
5,6 |
4,0 |
Krebserkrankungen insgesamt |
9 545 |
7 815 |
149,1 |
101,1 |
Dickdarm2 |
617 |
496 |
9,6 |
5,8 |
Lunge |
1 988 |
1 330 |
32,3 |
18,7 |
Brust |
10 |
1 409 |
0,2 |
18,9 |
Diabetes mellitus |
574 |
578 |
8,3 |
5,1 |
Demenz |
2 004 |
4 450 |
26,3 |
33,5 |
Herz-Kreislauf-Erkrankungen | 9 418 |
11 178 |
134,6 |
91,4 |
Herzkrankheiten insgesamt |
7 438 |
8 627 |
106,3 |
69,1 |
Ischämische Herzkrankheiten |
3 793 |
3 054 |
54,9 |
25,3 |
Hirngefässkrankheiten |
1 444 |
2 028 |
20,4 |
17,4 |
Atemwegserkrankungen insgesamt |
2 395 |
2 228 |
33,8 |
21,1 |
Alkoholische Leberzirrhose |
278 |
138 |
5,0 |
2,4 |
Unfälle und Gewalteinwirkungen | 2 233 |
1 687 |
40,0 |
20,4 |
Unfälle |
1 409 |
1 336 |
23,6 |
13,6 |
Suizid |
712 |
290 |
14,3 |
5,7 |
2 nur Kolon (ICD-10: C18) Quelle: CoD
Die Reihenfolge dieser Ursachen ist je nach Alter unterschiedlich. In den ersten beiden Lebensjahren überwiegen die angeborenen Krankheiten als Todesursache. Im Alter zwischen 2 und 15 Jahren verteilen sich die sehr seltenen Todesfälle auf eine Vielzahl von Todesursachen. Zwischen 16 und ungefähr 40 Jahren überwiegen die Unfälle und der Suizid. Ab ungefähr dem 40. Altersjahr ist Krebs die häufigste Todesursache. Dieser wird ab etwa dem 80. Altersjahr von Herz-Kreislauf-Krankheiten abgelöst.
Die verlorenen potenziellen Lebensjahre geben Aufschluss über die vorzeitige Sterblichkeit (vor 70 Jahren). Krebs ist die Hauptursache für vorzeitige Sterblichkeit: Bei den Männern gehen 29% und bei den Frauen 45% der verlorenen potenziellen Lebensjahre (VPL) auf das Konto dieser Krankheit. Unfälle und andere Gewalteinwirkungen sind die zweithäufigste Ursache für vorzeitige Sterblichkeit.
Suizid stellt die gesellschaftlichen Grundwerte in Frage und ist im Einzelfall für die Umgebung emotional sehr belastend. Er ist im jüngeren Alter, in dem die krankheitsbedingten Todesfälle sehr selten sind, eine relativ häufige Todesursache, doch das Risiko, sich zu töten, nimmt mit dem Alter zu. Suizid ist die Ursache bei 15 von 1000 Todesfällen.
Der assistierte Suizid ist ein anderes Phänomen. Meist schwerkranke Personen, die ihr Leben nicht mehr für lebenswert halten, beenden es zu einem selbstgewählten Zeitpunkt. Assistierter Suizid findet sich bei knapp 18 von 1000 Todesfällen.
Ein Viertel der schweizerischen Wohnbevölkerung ist ausländischer Nationalität (27% der Männer und 23% der Frauen). Dieser Bevölkerungsteil ist aber wesentlich jünger und hat deshalb ein bedeutend geringeres Sterberisiko. Nur etwa 10% der Verstorbenen sind Ausländer (13% der verstorbenen Männer und 8% der verstorbenen Frauen). Bei Magenkrebs, Lungenkrebs (nur Männer) und bei den perinatalen Todesursachenhaben (nur männliche Geborene) haben Ausländer höhere Sterberaten als Schweizer, bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, Lungenkrebs (nur Frauen) sowie bei Unfällen und Gewalteinwirkungen deutlich geringere.
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