Auf Perioden mit hohen Heiratsziffern, wie die Jahre 1871–1879, 1918–1925 und von 1940 bis in die 1960er-Jahre, folgten oft Zeiten mit hohen Geburtenziffern, dazu gehörten auch die beiden Babybooms. Die Indikatoren der Heiratshäufigkeit zeigen jedoch einen Rückgang der Eheschliessungen in der Bevölkerung.
Seit 1876 ist die Zahl der jährlich von den Schweizer Gerichten ausgesprochenen
Ehescheidungen bekannt. Bis Mitte der 1960er-Jahre stieg parallel zum Bevölkerungswachstum auch die Scheidungsrate. Anschliessend erhöhte sich die Zahl der Scheidungen deutlich stärker, was auf ein verändertes Scheidungsverhalten in der Bevölkerung hindeutet.
Das Wichtigste in Kürze
Auf den verschiedenen Seiten sind Kennzahlen, Grafiken sowie Struktur-, Querschnitts- und Längsschnittindikatoren zu finden. Diese Indikatoren basieren auf kombinierten Messungen verschiedener demografischer Elemente, anhand derer die Phänomene der Bevölkerungsentwicklung quantifiziert und bewertet werden.
Eheschliessungen verändern die Bevölkerungsstruktur (Zivilstandsänderung) und beeinflussen die Geburtenhäufigkeit in der Schweiz, denn Ehepaare verzeichnen die meisten Geburten.
Scheidungen verändern die Bevölkerungsstruktur (Zivilstandsänderung) und beeinflussen indirekt die Geburtenhäufigkeit in der Schweiz, denn die meisten Geburten erfolgen noch immer im Rahmen einer Ehe.
Die eingetragene Partnerschaft wird mit Ausnahme bestimmter Bereiche der Ehe gleichgestellt. Sie wird von einem Zivilstandsamt vollzogen und gibt der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft einen gesetzlichen Rahmen.